Liebe Silke Westerhausen, ich bin mit zweieiigen Zwillingen in der 14. SSW. Montag waren wir zum 1. Screening in der hiesigen Uniklinik und fühlten uns sehr gut aufgehoben und betreut, weshalb wir am Ende nach einer Besichtigung der Geburtenstation gefragt haben (hatte bisher Hausgeburten). Da dann der Schock: eine natürliche Geburt wurde quasi ausgeschlossen, am liebsten hätte der Arzt wohl schon einen KS Termin für die 36. SSW angesetzt (wenn Sie denn soweit kommen). Auf meinen Einwand, dass ich eine natürliche Geburt mit möglichst wenig Eingriff von außen anstrebe, wurde ich -sagen wir einmal- milde belächelt. Der Ablauf einer vaginalen Geburt wurde dann wie folgt skizziert: dauerhafte CTG-Überwachung beider Kinder, vorsorgliche PDA, damit bei einem KS keine Zeit verloren geht, da das zweite Kind oftmals per KS geholt werden müsste, wenn das erste geboren ist............ich war so geschockt, dass ich mit Tränen in den Augen dort raus bin. Seit wir von der Zwillingsschwangerschaft wissen, konnte ich nur 1x ganz kurz mit meiner Hebamme sprechen, da diese sich z.Zt. im Ausland aufhält. Sie hatte nur gesagt, dass ich mich darauf einstellen sollte Kind 1 in Rückenlage zu entbinden, damit Kind 2 von aussen gehalten werden könnte, um eine Querlage zu verhindern. Wir haben hier noch ein Krankenhaus, welches einen Hebammen-Kreißsaal anbietet: wäre dort wohl eine natürliche Zwillingsgeburt nach Ihrer Einschätzung möglich? Ich traue mich gar nicht dort nachzufragen, da ich Angst vor einer negativen Antwort habe. Irgendwie habe ich mir meine letzte Geburt anders vorgestellt. Und noch eine Frage: die Ärzte reden immer von der 36. SSW, es sind sich aber alle einig, dass ein Zwilling einige Tage jünger ist. Nach welchem Kind wird dann gerechnet, bzw. warum scheint es nicht möglich zu sein, einfach auf das Einsetzen der Wehen zu warten? Sorry, für den langen Text, aber mir wirbeln momentan so viele (negative) Gedanken im Kopf herum...... Danke für Ihre Einschätzung!
von KielSprotte am 19.12.2021, 09:41