Mein FA schickte mich vor dem Wochenende in die Klinik da er der Ansicht war, dass ich viel zu wenig Fruchtwasser habe. Dort wurde es bestätigt. Fuer die 38. viel zu wenig. Außerdem stellte sich raus, dass das Baby nicht gewachsen ist (war vor 2 Wochen schon dort zum Doppler da das Kind sehr zierlich ist 2200g) Das Fruchtwasser war zu dieser Zeit in der unteren Norm.
Ich bin jetzt nur ein wenig verunsichert. Überall hört man, das die Geburt vorzeitig eingeleitet wird bei so einem Befund, aber ich soll alle 2 Tage zum CTG und erst in einer Woche die nächste Ultraschallkontrolle bekommen.
Die Fruchtwassermenge ist nicht mehr in der Norm und das Kind wächst offensichtlich auch nicht. Warum wird noch so lange abgewartet? Es kann doch nicht gut sein wenn das Kind so trocken liegt. Offensichtlich arbeitet doch die Plazenta nicht mehr richtig. Mache mir jetzt natürlich Sorgen das kurz vor Schluss noch was schief geht. Können sie mich vielleicht beruhigen? Ist das eine normale Vorgehensweise und kann man wirklich noch so ruhig abwarten?
Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 01:37
Antwort auf:
Zu wenig Fruchtwasser und Kind zu klein - 38.ssw
Hallo,
das zu kleine Kind und die reduzierte Fruchtwassermenge sprechen für eine Funktionsstörung der Plazenta. Solange das Kind noch ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, besteht kann unter engmaschiger Kontrolle abgewartet werden. Ein reifes Kind, das nicht mehr wächst, hat allerdings keinen Vorteil davon länger in der Gebärmutter zu bleiben. In dieser Situation würde ich Schwangerschaft beenden. Beenden sollte man die Schwangerschaft auch bei einer auffälligen Doppler-Untersuchung oder bei einem auffälligen CTG. Ihre individuelle Situation kann ich aus der Ferne allerdings nicht beurteilen, da ich die genauen Befunde nicht kenne.
Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 19.07.2010
Antwort auf:
Zu wenig Fruchtwasser und Kind zu klein - 38.ssw
Hallo,
bin in der gleichen Situation aber erst in der 37. SSW.
Mein FA hat mich auch in die Klinik geschickt (war heute dort), weil ich zu wenig Fruchtwasser habe und die Plazenta schon Verkalkungen anzeigt. In der Klinik wurde dann die Druchblutung des Gehirns und der Nabelschnur gemessen. Alles noch super. -Gott sei Dank- Es wurden dann auch noch die Versorgung zwischen Mutter und Kind gemessen. (auch per Ultraschall in der Leistengegend. - wie das heißt weiß ich leider nicht mehr) Das war auch noch alles bestens. Zur Sicherheit muß ich jetzt am 21.07.2010 zu einem Wehenbelastungstest um festzustellen, ob das Baby genügend Kraft hat für eine natürliche Geburt. Wenn ja, dann kann ich wieder nach Hause gehen natürlich unter engmaschiger Kontrollen (alle 2 Tage CTG lt. Ärztin) um den Geburtstermin noch etwas hinaus zu zögern. Wenn nicht, dann steht mir wahrscheinlich ein Kaiserschnitt bevor. -Hoffentlich nicht!-
Ich kann dich sehr gut verstehen!!!!!
Frag doch einfach in der Klinik nach, warum sie nicht auch einen Wehenbelastungstest machen oder warum sie die Geburt nicht einleiten??? Du bist doch schon in der 38. Woche. Das Baby ist doch schon voll entwickelt und kann ohne Probleme zur Welt kommen. Meine Tochter kam im der 34. Woche und war alles super (Ist heute 12 Jahre alt)
Warte nicht ab, wenn du ein ungutes Gefühl hast. Du bist die Mutter, es ist dein Baby und wenn du so beunruhigt bist, geh in die Klinik, mach den Ärzten und Hebammen Druck, frag nach, die sollen dir alles genau erklären.
Ich wünsch dir und deinem Baby alles, alles Gute
Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 14:55