wenig Fruchtwasser und Verdacht auf Plazentainsuffizienz

Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: wenig Fruchtwasser und Verdacht auf Plazentainsuffizienz

Hallo guten Abend, ich bin total verzweifelt, weil ich in dem Wissen jetzt schwanger bin, daß mein Fruchtwasser sehr wenig ist. Ich bin in der 32. SSW und war auch 1 Woche stationär in der Uni, weil beim Dopplerultraschall herauskam, daß mein Baby etwas zu klein ist und das Fruchtwasser wenig. 10 Tage vorher waren die Dopplerwerte bezüglich der Durchblutung (Aorta und Nabelschnur) nicht so ganz ok. Bei der Kontrolldoppleruntersuchung vor drei Tagen hat sich gezeigt, daß das Baby etwas gewachsen ist, aber das Fruchtwasser ist nach wie vor wenig. Ich habe total Angst, daß es meinem Kind schlecht geht, auch wenn das CTG o.k. ist. Ich meine, das zeigt doch nur an, ob der Herzschlag in Ordnung ist, mehr nicht - oder? Was muß ich beachten bei wenig Fruchtwasser? Sollte ich lieber darauf bestehen, daß mein Kind früher geholt wird. Bei mir bestand in den letzten Wochen aufgrund der Doppler und der Tatsache, das das Baby etwas klein ist, der Verdacht auf Plazentainsuffizienz. Es wäre schön, eine Antwort zu bekommen, denn ich mache mir momentan sehr, sehr große Sorgen :-( Liebe Grüsse Morwenna

Mitglied inaktiv - 17.11.2002, 19:41

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Antwort auf: wenig Fruchtwasser und Verdacht auf Plazentainsuffizienz

Hallo, bei einer Plazentainsuffizienz wird die Schwangerschaft engmaschig überwacht. Eine 24 stündige Überwachung ist aber nicht möglich und auch nicht notwendig. Ob eine vorzeitige Entbindung und damit eine Frühgeburt mit den entsprechenden Risiken notwendig ist, können wir aus der Ferne nicht beurteilen. In der 32. SSW fällt die Entscheidung zu einer vorzeitigen SS-Beendigung natürlich schwerer als in der 37. SSW. Trotzdem wird man sie treffen, wenn es notwendig sein sollte. Viele Befunde wie die Größe und das Wachstum des Kindes, CTG und Doppler, evtl. ein Wehenbelastungstest bilden die Grundlage für die behandelnden Geburtshelfer sich für eine Überwachung der Schwangerschaft oder für eine vorzeitige Beendigung zu entscheiden. Vetrauen Sie Ihren behandelnden Ärzten/innen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 17.11.2002

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