Weitere Betreunung verweigern wegen geplanter Hausgeburt?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Weitere Betreunung verweigern wegen geplanter Hausgeburt?

Hallo, ich habe eine Frage zur Betreuung durch den Frauenarzt. Ich bin im 4.Monat schwanger. Bei der letzten Untersuchung fragte mich mein Frauenarzt wo ich entbinden möchte. Als ich ihm von der geplanten Hausgeburt erzählt habe sagt er nur, dass er mich dann nicht weiter betreuen würde. Kann ein Arzt bei dem ich Patientin bin mich einfach nicht weiter betreuen weil er mit der Wahl meines Geburtsortes nicht einverstanden ist? Bei mir liegen bislang keinerlei Risikofaktoren vor. Sollte sich das ändern würde ich selbstverständlich in eine Klinik gehen. Vielen Dank schon mal im voraus.

von Lavendel87 am 21.09.2015, 06:48



Antwort auf: Weitere Betreunung verweigern wegen geplanter Hausgeburt?

Hallo, Mit welcher Begründung lehnt er eine weitere Betreuung ab? Er kann es,wenn er so Patientinnen verlieren möchte - den Sinn dahinter verstehe ich allerdings nicht. Wenn ich persönlich auf diese Art und Weise behandelt werden würde, würde ich mir einen neuen FA/FÄ suchen. Oder Sie führen die weiteren Untersuchungen bei Ihrer Hausgeburtshebamme durch - vielleicht kann diese Ihnen jemanden empfehlen. Viele Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 21.09.2015



Antwort auf: Weitere Betreunung verweigern wegen geplanter Hausgeburt?

Hallo! Fünf Jahre später erging es mir ähnlich; Ich fasste erst spät in der SS den Plan für eine Hausgeburt und hatte das Glück, noch meine Wunschhebamme zu kriegen. Mein neuer Frauenarzt, der gerade erst die Praxis vom alten übernommen hatte (leider mitten in meiner Schwangerschaft), fragte mich um den ET herum, wie lang über Termin meine Hebamme denn die Hausgeburt machen würde (da gibt es offenbar unterschiedliche Richtlinien).  Als ich ihm sagte, T+14, meinte er mit ernst-versteinerter Miene, da wäre er raus, er verantworte nur eine Betreuung bis +10. Weitere Information, Erklärung oder auch Aufklärung hielt er für unnötig, mich als Patientin oder Mensch hatte er dabei überhaupt nicht im Blick, nur sein Risiko als Arzt (und seine starke, unargumentierte Meinung). Mein Kind kam schließlich eh schon an T+6 und wie geplant mit meiner Hebamme zuhause. Dieser Gynäkologe hat mich aber nicht mehr gesehen. :)

von Pony Bär und Papagei am 13.11.2023, 04:39



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