Ich hatte einen Kaiserschnitt auf Wunsch weil mir die Hebamme sagte ich hätte einen engen Geburtskanal. Ultraschall ergab evtl. schweres Kind.
( Er war 54 cm und 3660g. ) Aus Panik und für mich unerträglichen Wehenschmerz wollte ich einen Kaiserschnitt. Der Arzt sagte es kann bei einer normalen Geburt Komlikationen geben, muß aber nicht. Jetzt leide ich sehr weil ich mich als " Weichei " fühle keine normale Geburt durchgehalten zu haben. Schließlich hätte man bei echten Risiken doch gleich einen gemacht, oder ?
Wer kann mich verstehen ?
Mitglied inaktiv - 23.10.2001, 11:58
Antwort auf:
traurig nach Kaiserschnitt
Hallo Silke,
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Sohnes.
Prinzipiell kann es bei jeder Geburt Komplikationen geben,muss aber nicht..
Ihren Geburtsverlauf zu beurteilen ist leider unmöglich,aber als "Weichei" sollten Sie sich in keinem Fall fühlen.
Es gibt Methoden zur Schmerzerleichterung unter der Geburt,z.B. durch die Periduralanästhesie.In Ihrem Falle wäre dies vielleicht eine Möglichkeit gewesen,wobei es immer wieder passieren kann,dass sich unter der Geburt Situationen ergeben,in denen ein KS gemacht werden muss,obwohl die Frau schon ein paar Stunden Wehen hatte.
Ansonsten wird immer die normale Geburt angestrebt,es sei denn es sprechen medizinische Gründe dagegen.
Suchen Sie sich nahe Ihrem Wohnort eine Selbsthilfegruppe für KS-geschädigte Frauen(das gibt es!);vielleicht wäre es etwas für Sie.
Alles Gute.
mfg Silke Westerhausen,Hebamme
von
Silke Westerhausen
am 23.10.2001