Sehr geehrter Herr Dr Kniesburges, in der Kindertagespflegestelle meines 17 Monate alten Sohnes ist heute ein Fall von Hand-Mund-Fuß-Krankheit bekannt geworden. Ob sich mein Sohn infiziert hat, ist derzeit noch nicht absehbar. Bislang zeigt er keine Symptome. Da ich mich in der 38. SSW befinde, mache ich mir Sorgen, ob ich im Falle einer (asymptomatischen) Ansteckung über meinen Sohn, die Krankheit unter der Geburt an das Neugeborene weitergeben könnte. In der deutschen Apothekerzeitung wurde von schweren Verläufen bei Neugeborenen bis hin zur Todesfolge berichtet. Sofern die Geburt in den nächsten Tagen beginnen würde, gäbe es dann mögliche Schutzmaßnahmen für das Neugeborene bzw eine Möglichkeit, mich auf eine Infektion zu testen? - da Erwachsene wohl oft selbst nichts von der Infektion bemerken, sie aber trotzdem weitergeben können. In meiner Geburtsklinik hält man es für unwahrscheinlich, dass ich mich überhaupt anstecke und die Krankheit an das Baby weitergebe. Auch habe man bislang kaum Erfahrungen mit dem von mir geschilderten Fall. Sie selbst würden auch keine Tests diesbezüglich durchführen, sondern im Fall einer einsetzenden Geburt einen Kinderarzt hinzuziehen und sich diesbezüglich quasi „spontan“ besprechen. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat. Mit freundlichen Grüßen Steffi E.