Sehr geehrter Dr. Kniesburges, bei meiner 1. Schwangerschaft (völlig problemlos) wurde mir geraten, die Geburt zu induzieren (weil das Kind 2 Wochen vor Termin 4 kg war), was auch 4 Tage vor Termin geschah. Trotz heftigsten Wehen, passierte nichts (Geburtsstillstand) und das Ganze hat mit Kaiserschnitt geendet. 2 Jahre später versuchte ich, wieder schwanger zu werden, was dann weitere 4 Jahre nicht geklappt hat (Mann hatte Varikozele, die operiert wurde, so dass jetzt endlich das Spermiogramm zwar im unteren Bereich, aber wieder normal ist). Wir wollten gerade mit Insemination anfangen, als die Ärztin beim Zyklusmonitoring bemerkt hat, dass die Gebärmutterwand ca. 4 mm dick ist (bei der Narbe hatte sich Flüssigkeit gesammelt, die wohl zyklusanhängig ist und nicht immer sichtbar) und somit zu dünn. Die Ärztin hat mir geraten, es "sanieren" zu lassen, d.h. laparoskopisch neu zu nähen. Somit müsste ich aber noch 1 Jahr mit den Versuchen abwarten. Auf jeden Fall möchte sie die Insemination nicht durchführen und hat mir geraten, zu verhüten. Wie viele mm ist die normale Dicke der Gebärmutterwand? Wie hoch ist tatsächlich das Risiko, dass sie früh in der Schwangerschaft reißt? Ist so ein Eingriff wirklich sinnvoll (d.h. wäre die Wand dann dicker, wenn man nochmal näht)? Muss man tatsächlich verhüten, oder könnten wir es auf natürlichem Weg weiter versuchen? Sollte ich eine zweite Meinung holen, bevor ich den Eingriff machen lasse und wieder Jahre abwarte? Ich bedanke mich herzlich im Voraus für die Antwort!
von Alkoria am 15.06.2020, 11:41