Meine Tochter kam 2014 zur Welt. Da ich b-Streptokokken-positiv getestet wurde, habe ich unter der Geburt 1,5 g Cefuroxim i.v. bekommen, da eine Penicillin-Allergie vorliegt. Die Geburt wurde eingeleitet. Vom Blasensprung bis zur Geburt sind ca. 5 Stunden vergangen, das Antibiotikum wurde nur 1x verabreicht, weil mit einem deutlich längeren Geburtsverlauf gerechnet wurde (Kind ist erst sehr spät, dann aber schnell, ins Becken gerutscht und Muttermund ging sehr schnell auf, bis zum Ende unregelmäßige Abstände zwischen den Wehen). Da meine Tochter am 2. Tag leicht erhöhte Temperatur hatte und etwas grüne Haut hatte, wurde Blut abgenommen und dabei massive Entzündungswerte festgestellt. Sie wurde daraufhin 7 Tage lang mit Ampicillin i.v. erfolgreich behandelt. Ein konkreter Erreger konnte bei ihr wohl nicht nachgewiesen werden, was laut behandelnder Ärztin aber häufig der Fall wäre und "es werden schon die Streptokokken gewesen sein"... Nun bin ich wieder schwanger (25. SSW) und würde nach Möglichkeit eine Wiederholung der Situation vermeiden. Daraufhin habe ich meine Gynäkologin drauf angesprochen ob beim Streptokokken-Abstrich vom Labor nicht getestet werden könnte, welches Antibiotikum gegen meinen Stamm wirkt, damit dies der Entbindungsklinik mitgeteilt werden kann. Laut meiner Ärztin ist das nicht möglich, solche Tests gäbe es nicht. Da ich selbst berufsbedingt über mikrobiologische Grundkenntnisse verfüge, bin ich mir recht sicher, dass dies (theoretisch) möglich sein müsste. Wie schätzen Sie die Situation ein? Gibt es solche Test tatsächlich nicht oder sind sie nur unüblich? Wäre es aus Ihrer Sicht sinnvoll einen solchen Test durchzuführen (falls es ihn gibt) oder liegt die Problematik eher darin, dass ich das Antibiotikum damals nur 1x bekommen habe?
von bellis123 am 12.04.2018, 12:55