Liebe Frau Westerhausen, lieber Herr Dr. Kniesburges, bei meiner letzten Vorsorgeuntersuchung (37+x) erhielt ich den Befund, dass mein Muttermundabstrich (2 Wochen vorher entnommen) mäßig positiv auf B-Streptokokken war. Ich bin zwar nicht erfreut über das Ergebnis, weiß aber, dass es auch kein Drama ist, wenn dementsprechend behandelt wird. Meine Gynäkologin verschrieb mir ein Antibiotikum und will nach angeschlossener Einnahme einen Kontrollabstrich druchführen lassen. Mitlerweile habe ich den Leitlinien entnommen, dass das gängie Verfahren eigentlich ein anderes ist (peripartale AB-Prophylaxe), trotzdem werde ich die nunmal begonnene Therapie nun fortsetzen. Ich vermute, dass mir, auch wenn der nächste Abstrich negativ ist, trotzdem von der Entbindungsklinik die Prophylaxe empfohlen wird (schließlich könnte ich dann ggf. wieder positiv sein). Meine eigentliche Frage: in den Leitlinien wird auch die Empfehlung gegeben, das unauffällige Neugeborene 48h zu überwachen. Ist dies tatsächlich die gängige Praxis? Nach einer komplikationslosen Geburt würde ich eigentlich zeitnah gerne wieder nach Hause gehen. Dass das gegen ärztlichen Rat jederzeit möglich ist, ist mir natürlich klar. Mich interessiert jedoch das Standardvorgehen/Empfehlung bei positiven Streptokokkenabstrichen in Bezug auf die sogenannte ambulante Krankenhausgeburt. Vielen Dank!
von lara162 am 11.09.2012, 14:30