Frage: wiederwillen gegen vojta

Hallo! mein sohn wurde vor 11 monaten in der26 ssw geboren er lag 6 mon. in der klinik mit schwerer bpd ,die 4 monate beatmungspflichtig war und danch noch sauerstoffbedürftig(4,5 mon.).wir turnen nach vojta weil er entwicklungsverzögert ist und weil die ärtzte meinen das sich die lunge dadurch noch verbessern wird! mein sohn kann sich noch nicht drehen ,nicht sitzen, nicht krabbeln. macht aber gute ansätze zum sitzen und drehen.ich suche nach anderen therapiemethoden die genauso effektiv sind aber sanfter für die kinder! mein sohn wehrt sich immer mehr gegen die therapie und weint schon vorher ganz furchtbar! er hat mittlerweile auch schon eine totale abneigung gegen unsere therapeutin. wenn er sie sieht das weint er erstmal 15 min und lässt sich nicht beruhigen( das ist kein scherz). ich will ihn natürlich fördern wo es nur geht aber ich will ihn nicht quälen!macht es noch sinn auf eine andere methode umzustellen? bitte berichtet von euren erfahrungen LG Denise

Mitglied inaktiv - 24.03.2003, 11:16



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Als Kinderarzt, der Ende der 70er Jahre seine Ausbildung begonnen hat, bin ich mit der Vojta-Euphorie groß geworden. Man ordnete damals den Umwelteinflüssen und damit dem Training eine große Bedeutung zu. Mich irritierte allerdings schon damals, dass weder die Vojta- noch die Bobath-Methode in streng wissenschaftlcihem Sinne, den ja die sogenannte Schulmedizin häufig für sich beansprucht, in ihrer Wirksamkeit belegt worden waren (z.B. durch eine kontrollierte klinische Studie wie sie für den Beleg der Wirksamkeit von Medikamenten und Impfstoffen vorgeschrieben ist). Es gab ja sogar eine Phase, wo man an die vorbeugende Wirkung von Vojta glaubte. Mein Fazit: Sich kümmern um benachteiligte Kinder ist gut, hinsichtlich der Methode darf man sich aber durchaus auf sein Gefühl verlassen!

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 30.03.2003



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Hallo Denise, bin zwar nicht Prof. Jorch, habe aber gestern zufällig einen Artikel gelesen, dass KG nach Bobath sanfter und genauso gut wäre. Wir machen übrigens auch nach Bobath und wenn die KG nicht gerade zur falschen Zeit ist (schlafen wollen), dann gehts meist ganz gut. LG

Mitglied inaktiv - 25.03.2003, 09:43



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Hallo, auch unsere Kleine( jetzt unkorr.11M.)hat anfangs nach Vojta geturnt. Nach ner Weile hat sie so geschrien dabei, das sie sich erst ca. 15 Min. danach wieder beruhigt hat.Habe dann mit dem Kinderarzt darüber gesprochen und wir haben bei Ihm durchgesetzt das Franzi nach Bobath turnt.Seit dem ist nichts mehr mit weinen, sie lacht mit dem KG-Mensch und macht "trotz" Bobath-Therapie Fortschritte, auch wenn Kinderartz und SPZ dagegen waren. Für uns war es wichtig, daß es der Kleinen dabei gut geht, und sie nicht "gequält" wird.Laut Krankengymnast muß man als Eltern hinter der Vojta-Therapie stehen, sonst bringt sie nichts. Tu das, wobei es dir und deinem Kind besser geht. Lieber länger Bobath, als "Qual-Vojta". Gruß Marita

Mitglied inaktiv - 25.03.2003, 19:41



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Hallo Denise, auch mein Sohn bekommt KG nach Vojta, wir haben die KG jedoch noch um Cranjo-Sacrale erweitert. Unser Kinderarzt hielt davon nichts (Schulmedizinisch nicht anerkannt), jedoch unsere KG war sehr einverstanden damit. Die Cranjo wird bei uns von einem Osteopathen durchgeführt. Seitdem macht mein Sohn gute Fortschritte, bereits nach der 1. Behandlung waren Erfolge sichtbar. Cranio hat jedoch den Nachteil, dass die wenigsten Krankenkassen die Kosten übernehmen. Ingrid

Mitglied inaktiv - 26.03.2003, 10:02



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Hallo, mein Kleiner, korrigiert jetzt 6,5 Monate, bekommt seit etwa 2 Monaten KG nach Bobath. Er mag die Therapeutin und hat viel Spass dabei. Und es hat ihn bislang super unterstützt. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 27.03.2003, 22:45



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Da möchte ich auch was dazu sagen, ich hoffe, dass Ihr das noch lest... Mein Sohn, geb. in der 29.SSW mit vielen anfänglichen Problemen, wurde damals schon in der Klinik nach Vojta beturnt. Als er ca. 6 Monate alt war, hat er schon sehr energisch kundgetan, wie sehr er Vojta hasst, er hat einfach die Luft angehalten, bis er blau anlief. Daraufhin habe ich eine Alternative gesucht und ebenfalls Bobath gefunden. Diese Therapie machen wir eigentlich heute noch, wenn auch mehr zum Spaß. Denn er machte unter Bobath auf einmal Fortschritte, so schnell, dass ich es kaum nachvollziehen konnte. Heute ist Tim ein gesunder 2jähriger, der mit 1einhalb Jahren Laufen lernte, er spricht mit jedem Tag mehr und zeigt der ganzen Welt, was für Kämpfer unsere Frühchen sind. Wie gesagt, das ist nur ein Erfahrungsbericht und meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass Bobath BEI UNS das beste war, was uns passieren konnte. Dort wird ein Kind nicht gezwungen, dort wird es spielerisch zum Mitmachen und Lernen aufgefordert... LG Jana

Mitglied inaktiv - 30.03.2003, 22:29



Antwort auf: wiederwillen gegen vojta

Hallo Ingrid, Ich habe gelesen das du mit deinem Sohn zur Kraniosakralen Osteopathie gehst. Ich war mit meienem Sohn ( Frühchen ) jetzt auch das erste mal dort da ich so viel gute sachen darüber gehört habe und hoffe das es ihm hilft Fortschritte zu machen.Meine frage ist, was für fortschritte dein sohn schon nach der ersten Behandlung gemacht hat? warte auf Antwort, Liebe grüße Angi

Mitglied inaktiv - 06.10.2004, 20:06



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