Hallo Prof. Dr. Jorch! Vor 6 Wochen habe ich Zwillinge (Mädchen) in der 29+3 Ssw entbunden. Der Grund für die frühe Geburt war Plazentainsuffienz bei einem der Kinder. Dieses Kind war zu klein für die Schwangerschaftswoche, geboren mit 750 Gramm. Während sich das Schwesterchen super entwickelt (von 1290 auf momentan 2200 Gramm, keinerlei Komplikationen), hat(te) die Kleine einige Baustellen. Positiv ist, dass sie mittlerweile (heute 35+4 ssw) von 750 auf 1375 Gramm zugenommen hat, nicht beatmet wurde, die Nahrung (Muttermilch) gut aufnimmt und verdaut. Leider hatte sie mehrere Wochen Atemhilfe in Form von Cpap. Seit 10-12 Tagen ist sie vom Cpap "befreit", benötigt aber Sauerstoff - zwischen 24-30%. Nach meinem Empfinden ist die Atmung besser geworden, sie hat zwar immer noch Schwankungen der Sauerstoffsättigung, jedoch nicht mehr so tief und die Werte gehen relativ schnell wieder in den Normbereich. Dazu muss ich sagen, dass sie ohne Änderung der O2-Gabe mal drunter (sehr selten unter 70, meist liegt sie bei Unterschreitungen im bereich 75-84), mal drüber (96-97%) alarmiert. Ich habe die Ärzte mehrfach auf die Atmung angesprochen. Bis vorgestern hieß es immer, dass sie mit ihr zufrieden sind, die die Entwicklungsrichtung gut ist, man macht sich keine Sorgen. Heute wurde sie routinemäßig von einer anderen Ärztin untersucht, die sagte, das Kind würde angestrengt atmen, man würde abwarten und ggf nächste Woche röntgen. Die Kleine hat Koffein bekommen, das nun abgesetzt ist. Der Ductus war offen, wurde mit Ibuprofen behandelt jedoch wurde danach nicht wieder geschallt. Laut Ärztin heute hört sie jedoch kein Herzgeräusch. Die Kleine hatte bisher 3 Infektionen, alle erfolgreich behandelt. Wie schätzen Sie die Lage hinsichtlich der Atmung ein? Muss ich mir Sorgen bzgl. einer möglichen BPD machen? Haben Sie Empfehlungen für uns? Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Mühe und für Ihr Engagement! APM
von APM am 04.09.2013, 17:40