Warum soll ich mein Kind gegen Rotaviren impfen lassen?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Warum soll ich mein Kind gegen Rotaviren impfen lassen?

Guten Tag, Mein Sohn kam in der 32+0 ssw per Kaiserschnitt mit 1950g zur Welt. Nach 4 Wochen wurden wir entlassen und sind nun (5 Wochen nach geburt) bei der U3 gewesen. Alles Super soweit der kleine wächst fleißig jede Woche 1cm und wiegt nun 2700g. Nun soll er in einer Woche gegen rotaviren geimpft werden, was mir aber ein wenig Bauchschmerzen macht. Unsere Hebamme hatte damals gesagt, sollten wir in der Klinik bleiben wäre die impfung anzuraten da gerade in den Kliniken das Risiko groß wäre sich den Virus zu holen. Zuhause allerdings wäre das so eine Sache, denn die impfung birgt die selben Nebenwirkungen, wie das Virus Symptome macht, sprich Durchfall und Erbrechen. Also warum soll ich ihn dann impfen lassen? Andererseits denke ich mir, wenn wir z.b. Babyschwimmen gehen wollen ist das Risiko für den Virus auch wieder erhört... Ich bin total verunsichert und daher meine frage ob es ratsam ist, ihn 2 Wochen vor eigentlichen ET impfen zu lassen oder? Vielen dank im voraus

von Jaegerle am 30.10.2013, 13:27



Antwort auf: Warum soll ich mein Kind gegen Rotaviren impfen lassen?

Impfungen werden grundsätzlich nach Alter und nicht nach korrigiertem Alter verabreicht. Das Impfprogramm gegen Rotaviren soll deshalb mit 6 Wochen beginnen und im ersten Lebenshalbjahr abgeschlossen sein, um das Kind in der besonders gefährdeten Zeit zu schützen und weil das Auftreten der bisher einzigen bekannten Nebenwirkung nach Rotavirusimpfung, nämlich die Invagination des Dünndarms, bei zunehmendem Alter häufiger wird. Die Rotavirusimpfung ist sicher nicht so wichtig wie z.B die gegen Keuchhusten, Tetanus oder Masern. In der Abwägung zwischen Wirkung und Nebenwirkung bringt sie aber wohl Vorteile für das Kind.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 02.11.2013



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