Frage: stillen

Das Frühchen meiner Schwägerin (34. Woche) mußte 2 Tage beatmet werden, nun ist es 10 tage alt und wird mit Magensonde ernährt. Mehrmals am tag probiert die Mutter es zu stillen. Es klappt aber nur mit mäßigen und wechselnden Erfolg. Oft ist die Kleine zu müde und muss geweckt werden oder läßt sich gar nicht wecken. Manchmal kann sie 1-2 mal am Tag gestillt werden. Ist das normal??

Mitglied inaktiv - 11.06.2002, 21:43



Antwort auf: stillen

stillen ist schwerstarbeit, soll heißen dass es einige zeit dauert bis es klappt kommt auch auf die brustwarze an, ansonsten appumpen u. fläschchen geben dann wissen sie weiviel ihr kind getrunken hat, sie haben dann auch evtl. mehr zeit für sich da alles sehr anstrenged ist

Mitglied inaktiv - 11.06.2002, 21:50



Antwort auf: stillen

Das Problem kenne ich auch. Mein Frühchen kam in der 32. SSW zur Welt und wurde auch einige Tage mit der Magensonde ernährt. Sie war auch immer sehr schläfrig und musste zum Füttern geweckt werden. Sie wurde mit der Flasche gefüttert. Sie war zu schwach, um an der Brust zu saugen. Als sie dann etwas schwerer war, hat sie die Brust nicht mehr als Nahrungsquelle angesehen. Ich habe noch einige Wochen, auch mit Hilfe einer Hebamme, versucht, sie zu stillen, es hat aber nicht geklappt. Es geht ihr (und mir auch) mit Flaschennahrung sehr gut. Ich würde es, wenn ich noch einmal in der Situation wäre, mit dem Stillen, schon noch versuchen, mir aber auch keine grauen Haare wachsen lassen, wenn es nicht klappt. Ich wünsche euch auch weiterhin alles Gute, Gruß, Sabrina

Mitglied inaktiv - 11.06.2002, 22:14



Antwort auf: stillen

Das ist völlig normal, unsere Tochter kam in der 27. SSW zur Welt und wurde ca. 1 Monat komplett sondiert, ab ca. 1,5 kg haben wir es mal mit Stillen versucht, aber auch sie war einfach noch zu klein dafür, als wir sie dann nach Hause bekamen habe ich es nochmal bei ca, 3 kg versucht, aber sie wollte nicht mehr. Seitdem pumpe ich immer noch fleißig ab und gebe es ihr mittels Flasche (sie ist mittlerweile 7 Monate alt), es ist zwar läßtig aber ich hoffe das es sich lohnt für sie, da wir auch familieär mit Allergien belastet sind. Schöne Grüße und nicht die Hoffnung aufgeben, es gibt trotzdem viele Kinder die noch an die Brust gehen, man braucht nur manchmal etwas Geduld.

Mitglied inaktiv - 12.06.2002, 12:43



Antwort auf: stillen

Hallo, also Stillen ist eine ganz wichtige Ernahrung für Frühchen und sollte wenns irgend geht auch gemacht werden. Jeder Stillexperte wird raten, auf Fläschchen wegen Saugverwirrung zu verzichten, dazu gibt es Fachliteratur von AFS und LLL zum thema Frühchen Stillen - soll sie sich ganz dringend besorgebn, ebenso Hilfe vor Ort. bei uns hat es nach einigem Üben super geklappt, ich habe mir jede Flasche verboten und ich geniesse dies so sehr, dass ich viele der Schuldgefühle verarbeitet habe damit . Sie soll nicht aufgeben, wenn das Kind kräftiger wird klappt es auch mit dem Saugen besser und es ist ein irrglaube, dass Flaschetrinken weniger anstrengend ist !!!

Mitglied inaktiv - 12.06.2002, 22:44



Antwort auf: stillen

Ich will mich Sina anschliessen! Mein sohn kam in 30. Woche, wurde zunaechst über magensonde ernährt und dann mit einem pipette und spaeter mit einem becher, weil er war zu schwach zum trinken an der brust. Dann er hat klick gemacht und seitdem trinkt er so wunderbar an meiner brust und ich kann ihn stillen! Hier in die klinik in USA werden die flaschen garnicht gegeben wenn die mutter die brust fuettern will! Nur becher und pipette! Das funktioniert sogar bei den allerkleinen fruehchen! Viele gruesse aus N.Y.

Mitglied inaktiv - 14.06.2002, 04:36



Antwort auf: stillen

Vielen dank für eure Antworten und Tipps (Grüße auch nach N. Y.), wir sind nun beruhigt. Andi

Mitglied inaktiv - 16.06.2002, 17:01



Antwort auf: stillen

Hallo! Mein Sohn wurde auch acht Wochen zu früh geboren und verbrachte 5 Wochen in der Kinderklinik. Vom ersten Tag an bekam er meine Milch, die ich abpumpte. Erst mit der Sonde, dann mit der Flasche, weil er zu schwach zum Trinken war.Als er nach Hause kam, war es so: 40ml trank er aus der Brust, den Rest mußte ich mit der Flasche nachfüttern. das war ganz schön stressig, denn das Abpumpen blieb ja. Ich hielt das ungefähr zwei Wochen durch, dann sprach meine Hebamme ein Machtwort. Ihr Argument: viele Babys kommen mit einem niedrigen Geburtsgewicht auf die Welt ( Niklas hatte jetzt mittlerweile 2700g) und schaffen die ganze Mahlzeit an der Brust, also warum er nicht auch. Gesagt, getan, nach dem Stillen gab es keine Flasche mehr. Am ersten Tag hatte er alle zwei Stunden Hunger und bereits am nächsten Tag schaffte er so viel, daß er seinen normalen Rythmus von ca. 4 Stunden einhielt. Anfangs stillte ich noch mit Stillhütchen ( von der Firma Medela aus der Schweiz sind die Besten, gibts in jeder Apotheke zu bestellen), das war wohl leichter für ihn; aber als er größer und kräftiger wurde schaffte er es auch ohne Hütchen. Ich habe ihn 10 Monate gestillt und war froh, daß ich trotz der Schwierigkeiten am Anfang durchgehalten habe. Alles Gute!! Katrin

Mitglied inaktiv - 21.06.2002, 22:41



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