Frage:
Sprachentwicklungsverzögerung
Hallo Herr Prof. Jorch,
da meine Kleine gerade wach war, und ich noch nicht wieder einschlafen kann habe ich ein paar Fragen, die mich zur Zeit ziemlich beschäftigen.
Sie wurde im August 2001 in der 32. SSW geboren, war allerdings unterversorgt mit 1170g. Sie konnte selbständig atmen und mußte eigentlich (bis auf eine Nabelschnurentzündung ) nur 6 Wochen stationär aufgepäppelt werden. Zuhause ging es dann auch sehr gut, sie war eigentlich von Anfang an ein unkompliziertes Kind.
Im August letzten Jahres wurde sie nochmals vom hiesigen SPZ begutachtet und als altersgerecht eingestuft. Nun ist es aber so, daß sie mir als in der Sprachentwicklung verzögert erscheint, da sie außer "da" nichts spricht. (Die Lallphase verlief aber völlig zeitgerecht) Sie versteht auch ca. 30 Wörter und befolgt kleine Anweisungen, Sprachverständnis ist also soweit da. Auffällig finde ich aber, daß sie recht schwer lernt, manches (nicht alles!) muß ich mehrmals wiederholen.
Meine Frage ist nun: Kann das alles noch auf die verzögerte Hirnreifung zurückzuführen sein oder ist es ein Hinweis auf eine mögliche schwerwiegendere Störung?
Ab wann wird es wirklich kritisch mit dem Sprechen und ich sollte Hilfe holen?
Dazu muß ich sagen, daß kein fester Termin im SPZ mehr geplant ist.
Vielen Dank!
Gruß
Lille
Mitglied inaktiv - 09.01.2003, 05:12
Antwort auf:
Sprachentwicklungsverzögerung
Da ich in dieser Nacht auch noch nicht schlafen kann (nach mehreren arbeitsreichen Tagen, die mir keine Zeit für das Forum gelassen haben), antworte ich gern:
Ich nehme an, dass das Gehör überprüft wurde. Wenn nicht, sollte das rasch nachgeholt werden. Ansonsten würde ich bis Ende des 2. Lebensjahres Geduld üben, zumal wenn die Voruntersuchungen mehr oder weniger unauffällig waren. Ich nehme an, dass im Hirnultraschall keine Hirnblutung oder PVL erkennbar war.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 14.01.2003
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Sprachentwicklungsverzögerung
Mein Sohn kam am 6. 6. 2001 in der
34. SSW mit 1,84 kg zur Welt.
Er spricht bis jetzt: Mama, Papa,da,
icht (f. Licht), ba (f.Ball)
Ich mache mir noch keine Sorgen.
Mein älterer Sohn (28.SSW)960 g fing
erst mit 4 Jahren zu sprechen an,
die "Warum"-Fragen begannen mit 6 J.
und heute spricht er wie ein Wasserfall.
(9 Jahre). Ich würde noch abwarten.
Liebe Grüße
Sweety
Mitglied inaktiv - 11.01.2003, 19:09
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Sprachentwicklungsverzögerung
Hallo
Uns geht es ähnlich.
Julien wurde am 7.4.2001 in der 35.ssw mit 1840 gr. geboren.
Er spricht bis jetzt nur Mama , Papa , Da , MjamMjam , und Auf.
Meist spricht er in seiner eigenen Sprache was wir nie verstehen .
Verstehen tut er so fast alles.Er befolgt auch vieles was man ihm sagt wie zb. er soll seine Flache suchen gehen oder seinen Müll in den Papierkorb in der Küche werfen usw.
Manchmal staune ich nicht schlecht was er alles versteht.
Wir haben es mal mit vorsprechen versucht aber da schaut er uns nur an und grinst .
LG
Tina
Mitglied inaktiv - 12.01.2003, 04:53
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Sprachentwicklungsverzögerung
Felix fing eigentlich auch erst an mit Sprechen, seit er in den Kindergarten ging. (31.SSW, Dez. 98). Also vor einen Jahr ca. kam dann Mama und Papa, Anweisungen befolgte er schon länger. Ärzte dachten schon an einen Hörfehler, welcher dann aber nach ausgiebigen streßigen Untersuchungen widerlegt werden konnten.
Ich denke wir Eltern verstehen unsere Kinder einfach zu gut, warum sollen sie also sprechen. Ist aber der Elternteil nicht da und sie wollen sich unter anderen Menschen verständigen müssen sie sich Mühe geben. Ab nächster Woche gehen wir in die Logopädie, aber in den einen Jahr hat er wirklich seinen Sprachsatz gut hinbekommen. Laßt euren Kindern einfach Zeit und geht nicht nach diesen Tabellen.
Katrin
Mitglied inaktiv - 12.01.2003, 12:40
Antwort auf:
Sprachentwicklungsverzögerung
Habe gerade von Dir gelesen....
Dein Sohn sprach erst mit 4 Jahren? Hattet ihr Frühförderung deswegen aber auch ein Frühchen 34.Woche vielleicht magst Du dich mal austauschen mit mir?
Dann hinterlasse doch deine E-Mail
Bis dann
Mitglied inaktiv - 12.01.2003, 13:13
Antwort auf:
Sprachentwicklungsverzögerung
Hallo,
vielen dank für alle Beiträge, jetzt bin ich doch etwas beruhigter!
Das Gehör wurde in der Pädaudiologie vor einem Jahr überprüft, demnach hört sie. Allerdings waren es keine ganz ausführlichen Untersuchungen, aber sie waren zufrieden.
Eine Hirnblutung und sonstige Komplikationen hatte sie nie, sie mußte nur aufgepäppelt werden. Sie war auch nie auf der Intensivstation, nur auf der Frühchenstation.
Liebe Grüße
Lille
Mitglied inaktiv - 16.01.2003, 10:01