Nachträgliche Frage - Vielen Dank!

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Nachträgliche Frage - Vielen Dank!

Hallo, ich bekam in der 22. SSW vorzeitige Wehen. Man entschied sich im KH für eine Cerclage, da ich einen weichen MM habe. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich auch Partusisten (8x1=>6x1=>4x1)& Bettruhe, die ich auch einhielt, da mein Kinderwunsch sehr groß war und ich auch bereits 2 Fehlgeburten (6.& 7.SSW) erleben mußte. Gegen 30. Woche verstärkten sich meine Wehen, dazu kam auch dass unsere Tochter wenig Fruchtwasser hatte, sich aber weiter entwickelte. Als die Tablettendosis nicht ausreichte bekam ich eine Einweisung ins KH, Tropf, Lungenreifungsspritzen, 2xtgl. ctg. In der 34+1 SSW wurde unsere Tochter schliesslich per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, da eine ausreichende Versorgung nicht mehr gewährleistet werden konnte. Meine Fragen: 1.) Ist die Wahrscheinlichkeit da,dass eine 2. Schwangerschaft auch Bettruhe, Partusisten, vorzeitige Wehen, Cerclage, Frühgeburt, bedeutet (wegen weichem MM)? 2.) Kann der weiche Muttermund sich auch verändern? 3.) Man hat bei unserer Tochter einen Defekt der @-Granulomerfunktion der Thrombozyten festgestellt, wass müssen wir beachten?. Unsere Tochter fängt an sich zu drehen, wir haben Angst, dass wieder eine Blutung auftritt, wenn sie krabbelt und sich mal den Kopf stößt! Worauf müssen wir achten? Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Wir danken Ihnen für Ihre Mühe.

Mitglied inaktiv - 29.01.2003, 21:45



Antwort auf: Nachträgliche Frage - Vielen Dank!

Das Risiko für erneute Frühgeburtsbestrebungen ist erhöht aber nicht zwangläufig gegeben. Die klinische Bedeutung eines im Labor festgestellten Thrombozytendefekts kann man z.B. daran abschätzen, um wieviel die Blutungszeit (Blutungsdauer nach Stichverletzung) verlängert ist. Ohne weitere Informationen kann ich Ihnen nicht sagen, wie hoch das Blutungsrisiko ist.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 03.02.2003