Mal wieder zum Eisenmangel... :-)

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Mal wieder zum Eisenmangel... :-)

Lieber Prof. Jorch! Ich gebe keine Ruhe, bevor ich nicht alles weiß... :-) Schön, dass es Sie gibt! Nun will ich Ihnen mal was erzöhlen... :-))) Ich habe mich inzwischen schlau gemacht und gelesen, was das Zeug hält. Unter anderem habe ich nun erfahren, dass durch Eisenmangel sämtliche "sauerstoffabhängige Prozsse" nicht mehr normal funktionieren können. KLar, wenn der Sauerstoffträger Hämoglobin in zu geringem Maße vorhanden ist, können die die Organe und Körperteile nicht mehr ausreichend mit O2 versorgt werden. Darunter stelle ich mir vor, dass die Muskeln also nicht mehr richtig arbeiten können (daher die Mattigkeit?) und schlimmstenfalls auch die Organe nicht mehr. Ob das Gehirn als letztes betroffen ist? Bei Sauerstoffmangel im Gehirn kommt es doch schnell zu Unterentwicklungen, oder? Oder stelle ich mir das alles etwas zu einfach vor? Danke, Kary P.S.: Nun bekommt sie schon seit 5 Tagen die Eisentropfen und kann sie gut ab! Glücklicherweise keine Verstopfungen, Blähungen o.ä.

Mitglied inaktiv - 28.02.2002, 18:57

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Antwort auf: Mal wieder zum Eisenmangel... :-)

Ihre Überlegungen gehen in die richtige Richtung. Sie unterschätzen aber die Fähigkeit des menschlichen Körpers Defizite in Teilbereichen zu kompensieren. Irgendwann führt ein Eisenmangel zur Verminderung der Muskelleistung - vermutlich aber recht spät. Bevor das Gehirn durch Eisenmangel geschädigt wird, muß sicher viel passieren! Im Grunde genommen hat ein schwerer Eisenmangel ähnliche Auswirkung wie der Flug mit einem Flugzeug oder der Aufstieg ins Gebirge.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 01.03.2002

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