Lungenentzündung(Pneumokokken)

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hallo Herr Dr.Jorch, ich habe folgendes Anliegen: Meine Tochter Sarah die 2 Mon. durch eine Schwangerschaftsgestose mit 1300g zu früh kam hat sich nach Meinung unseres Kinderarztes gut entwickelt. Jedoch hat sie mit 6 Monaten eine beidseitige Pneumonie gehabt und 1 Jahr darauf wieder und es hat sich herausgestellt, daß sie Pneumokokkenviren hatte. Sie ist immer wieder dafür anfällig. Wir haben vor kurzem ein Inhaliergerät auf Dauer verschrieben bekommen. Es wurde besser, doch jetzt hat sie wieder einen trockenen Husten und erbricht viel. Sie ist sehr blaß und alles was sie ißt erbricht sie wieder. Sonst ist sie eigentlich ganz munter. Außerdem möchte ich Sie fragen, ob Sie mir einen Tip geben können, wie und wo ich eine Mutter&Kind-Kur beantragen kann und ob es Nähe Bingen eine Einrichtung gibt die sich speziell mit Frühgeborene befasst speziell Motorik, Lungenatmung etc. also sowas wie SPZ? Auch ebenso wäre ich sehr dankbar, wenn anderen Eltern ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und mir helfen könnten. vielen Dank und liebe Grüße Sally

Mitglied inaktiv - 08.01.2003, 16:16



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hier meine Antworten für Ihre kleine Sarah: FG-Zentrum, SBZ in der Nähe von Bingen: Auskunft können geben das Jugendamt der Stadt, die Ärztekammer des Landes und Ihr Kinderrazt. Pneumokokken: Das sind Bakterien, keine Viren. Eine Behandlung mit Antibiotika ist somit möglich, außerdem neuerdings eine Impfung. Kur: Auskunft geben Ihnen Ihre Krankenkasse und Ihr Kinerarzt.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 12.01.2003



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hallo Sally, ähnliche Erfahrungen habe ich (Gott sei Dank) nicht gemacht, ich will nur was zu Pneumokokken schreiben. Wenn Deine Kleine gegen diese geimpft ist brauchst Du garnicht weiter zu lesen. Meine Zwillinge waren auch Frühchen (34 Woche). Die Krankenkassen zahlen bei Frühchen die Pneumokokken-Impfung (erhöhtes Risiko für Pneumokokkeninfektionen ???). Unser Kinderarzt schlug uns vor diese Impfung machen zu lassen, was wir auch taten. Pneumokokken können Auslöser für verschiedene Infektionen sein. Unsere Zwillis (16 Monate) hatten bis jetzt noch nie Probleme mit irgendwelchen Infektionen, möglicherweise durch Impfschutz ?? Vielleicht könntest Du die Impfung nachträglich machen lassen um zukünftigen Impfschutz für Dein Töchterchen zu kriegen. Alles Gute, Gudrun

Mitglied inaktiv - 09.01.2003, 07:43



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hallo Goodie, lieben Dank für deinen Tip. Jedoch hab ich Sarah bereits impfen lassen gegen Pneumokokken und das 2xin Abstand von 8 Wochen. Jedoch kam meinem Kinderarzt dieser Gedanke erst nach zwei Lungenentzündungen in den Sinn schade...ich habe heute abend mit meiner Tochter Sarah die übrigens 19 Monate alt ist einen Termin bei ihm. Ich vermute sie hat chronische Bronchitis.Auch über Gymnastik für Frühgeborene hat er mich nicht informiert. Ich würde gern mehr über die Entwicklung meines Kindes erfahren. Zwillinge? Mädels oder Buben oder beides ;-) ? Ist bestimmt ganz schön stressig manchmal. Hut ab! Ich wünsch Euch alles Liebe und Gute. Liebe Grüße Sally

Mitglied inaktiv - 09.01.2003, 10:23



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hi Sally, Du hättest gerne Infos bzgl. der Entwicklung Deiner Maus. Was ich so weiß, habe ich mir zum größten Teil erlesen (und natürlich auch andere Mütter befragt). Du kannst in diversen Baby- und Kleinkind-Büchern Abschnitte zum Thema Entwicklung finden. Was ich ganz toll (und verständlich) fand ist "Babyjahre" von R. Largo, Piper-Verlag. Es gibt noch einen Nachfolger ich glaube "Kinderjahre" ? Da habe ich mal durchgeblättert, war für mich aber zu theoretisch (psychologischer Ansatz), vielleicht schaue ich irgendwann trotzdem mal wieder rein. Desweiteren kannst Du ja mal nach "Entwicklung", "Kind" googlen, da gab es auch Interessantes. Da Du auch nach meinen Süßen fragst kann ich nur mit einem (Kurz)Roman (es gibt natürlich noch VIEL mehr) antworten. Dann starte ich mal los. Unsere Familienkonstellation ist interessant. Ich gehe seit fast einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten und mein Mann ist mit den Kiddies zu Hause. So sehr ich es gerne umgekehrt hätte, ist es aus finanziellen Gründen nicht anders zu machen. Gott sei Dank habe ich einen Job der es mir erlaubt um 5:00 anzufangen und um 13:30 aufzuhören. Dann düse ich meistens direkt heim und "übernehme" die Kids. Kompliziert wird das Ganze dadurch, daß mein Mann "nebenbei" noch unser zukünftiges Häusel von außen renoviert und Innenausbau betreibt (er hat dadurch mindestens genausoviel Stress wie ich). Das geht allerdings nicht ohne Hilfe der Großmütter ab. Wir haben uns so arrangiert und diese Durststrecke wird auch vorübergehen. Ich hätte allerdings trotzdem gerne mehr Zeit für die Kleinen :o((. Frau muß es nehmen wie es kommt. Meine Süßen sind Jungs, Connor und David. Ich hatte in der 34 SSW einen Notkaiserschnitt wg. Blasensprung (beide ca. 1800 g). Gott sei Dank war ich sowieso gerade im Krankenhaus. Auf der anderen Seite hatte dieses Krankenhaus (in dem ich während der ganzen Schwangerschaft viel Zeit, auch stationär verabracht habe) keine Neo. Also wurden die Kinder nach Sectio in ein 40 km entferntes KH gebracht, ich hab sie erst am übernächsten Tag zu Gesicht bekommen. Nach 1 komplikationslosen Monat in der Neo durften die Mäuse heim. (Hilfe, jetzt hab ich ja erstmal meine eigene halbe Lebensgeschichte erzählt). Den beiden geht es super und bis dato sind keine Folgen der Frühgeburt feststellbar. Was Gewicht, Größe und KU betrifft sind sie totaler Durchschnitt. In der Entwicklung sind sie immer eher im mittleren bis hinteren Bereich der bekannten Meilensteine (Drehen, Krabbeln, Laufen...). ABER sie haben alles gelernt. Am Anfang habe ich mir noch einen Kopf gemacht frei nach dem Motto "..müssten sie nicht..", aber nachdem ich festgestellt habe, daß sie dann doch immer alles gelernt haben gab ich das Sorgenmachen auf, die Entwicklungsbandbreite ist einfach so groß. Tja, wie mir scheint fängt langsam das Trotzalter an und wir können uns auf eine neue Art von Stress gefaßt machen. Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Familie. Tschüß, Gudrun

Mitglied inaktiv - 10.01.2003, 07:39



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hi, was Adressen von SPZn betrifft schau mal auf http://www.brain.uni-freiburg.de/fischer/bbl/add/adr-paed.htm Tschüß, Gudrun

Mitglied inaktiv - 10.01.2003, 07:48



Antwort auf: Lungenentzündung(Pneumokokken)

Hier ein AFP-Mail zu Mutter-Kind-Kuren mit Gruss Medieninformation Mutter-Kind-Kuren 2003: Das ist neu! Noch im alten Jahr hat der Gesetzgeber die Vollfinanzierung von Mutter-Kind-Kuren beschlossen. Die Neuregelungen sind bereits in Kraft getreten und gelten nun für das gesamte Jahr 2003. Die wichtigsten Informationen in Kürze: Alle gesetzlichen Krankenkassen müssen Mutter-Kind-Kuren voll finanzieren. Satzungsregelungen einzelner Krankenkassen, die lediglich Zuschüsse vorsahen, entfallen. D.h. egal in welcher Krankenkassen Sie versichert sind: Ihre Mutter-Kind-Kur wird voll finanziert. Der gesetzliche Eigenanteil wurde bei 9,- Euro pro Kalendertag belassen. Diesen Eigenanteil müssen nur Erwachsene bezahlen. Bei Mutter-Kind-Kuren also nur die Mutter, für Kinder ist kein Eigenanteil zu entrichten. Wichtig: Über die sogenannte Härtefallregelung kann unter bestimmten Umständen auch der Eigenanteil für die Mutter entfallen. Was tun, um eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen? Unter http://www.mutter-kind-kur.de gibt es Antworten auf die Häufigsten Fragen und die richtigen Formulare gleich zum Herunterladen. Wer weitere Fragen hat, kann sich unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 / 2 23 23 73 beraten lassen. Kompetente Mitarbeiterinnen beantworten alle Fragen rund um die Mutter-Kind-Kur. Das „Servicetelefon Mutter-Kind-Kur" ist Montag - Freitag von 8 - 16 Uhr besetzt. Interview Mutter-Kind-Kuren - warum? Unter dieser provokanten Überschrift führten wir ein Gespräch mit der Leitenden Ärztin der Mutter-Kind-Klinik Feldberg, Frau Dr. Jacoba Thissen. Redaktion: In einer Zeit, in der der Gesetzgeber massive Einschnitte an den Leistungen der Krankenkassen vorbereitet, fragen sich viele: Warum Mutter-Kind-Kuren? Dr. Thissen: Viele der Mütter kommen mit schweren Erschöpfungszuständen, chronischen Erkrankungen (zum Beispiel Asthma bronchiale) oder Übergewicht in unsere Klinik. Diesen Frauen kann ambulant häufig nicht mehr geholfen werden, da Sie sich bereits in einem Teufelskreis aus Krankheit und Erschöpfung befinden. Hier ist eine Mutter-Kind-Kur, losgelöst vom krankmachenden Alltag, oftmals der richtige Weg zu mehr Gesundheit. Redaktion: Und was bringen Mutter-Kind-Kuren für die Gesundheit von Müttern und deren Kindern? Geht das nicht auch am Wohnort? Am Wohnort ist meistens die Kinderbetreuung nicht gewährleistet. D.h. die erschöpfte Patientin muss während der Teilnahme an ambulanten Therapiemaßnahmen noch Ihre weiteren familiären Aufgaben erfüllen. Diese Doppelbelastung führt nicht zum gewünschten Therapieerfolg: Die Frauen werden überfordert und die Familie leidet mit. Redaktion: Wer kann überhaupt an einer solchen Mutter-Kind-Kur teilnehmen und welche Krankheiten werden behandelt? Dr. Thissen: Entweder ist die Mutter behandlungsbedürftig. Dann behandeln wir häufig Erkrankungen wie Allgemeine Erschöpfungszustände (Überlastung/Lebenskrise), Chronische Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma), Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis) und Übergewicht. Oder aber die Kinder sind erkrankt. Hier überwiegen Diagnosen, wie Chronische Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma), Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis), Übergewicht, Emotionale Störungen (Hyperaktivität, Schlafstörungen) sowie Leistungs- und Konzentrationsstörungen. Häufig sind aber auch Mutter und Kind(er) behandlungsbedürftig. In diesen Fällen kann mit einer Mutter-Kind-Kur besonders gut geholfen werden. Redaktion: Und wie sieht es mit den Kosten aus? Dr. Thissen: Die Kosten trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Also zum Beispiel AOK oder Barmer Ersatzkasse. Der gesetzliche Eigenanteil beträgt 9,- Euro pro Kalendertag. Diesen Eigenanteil müssen nur Erwachsene bezahlen. Bei Mutter-Kind-Kuren also nur die Mutter, für Kinder ist kein Eigenanteil zu entrichten. Wichtig: Über die sogenannte Härtefallregelung kann unter bestimmten Umständen auch der Eigenanteil für die Mutter entfallen. Redaktion: Und wie wird eine Mutter-Kind-Kur beantragt? Dr. Thissen: Unter http://www.mutter-kind-kur.de gibt es Antworten auf die Häufigsten Fragen und die richtigen Formulare gleich zum Herunterladen. Wer weitere Fragen hat, kann sich unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 / 2 23 23 73 beraten lassen. Kompetente Mitarbeiterinnen beantworten alle Fragen rund um die Mutter-Kind-Kur. Das „Servicetelefon Mutter-Kind-Kur" ist Montag - Freitag von 8 - 16 Uhr besetzt. Redaktion: Wir danken Ihnen für das Gespräch!

Mitglied inaktiv - 29.01.2003, 20:58



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