Herzlichen Glückwunsch (und 'ne Frage)

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Herzlichen Glückwunsch (und 'ne Frage)

Hallo und alles Gute zum Nachwuchs! So eine Süße (und schaut schon so verständig). Ich bin mit dem 3. Kind in der 17. SSW schwanger. Da die beiden "Großen" (jetzt drei und anderthalb Jahre) jeweils Mitte der 36. SSW geboren wurden (2.670g und 49 cm, nach 8 Wochen vorzeitigen Wehen, davon 4 m KH,3.000 g und 48 cm, "einfach so", beide fit und gesund), knallte die Hebamme mir erstmal vor den Latz, den ET würde ich ja sowieso nicht erreichen. Ich hatte bei beiden ansteigende Leberwerte. Beim Großen hieß es Verdacht auf Hellp (war's wohl doch nicht), Cholestase (vielleicht), Schwangerschaftshepatopathie, was ja nun alles sein kann. Beim Kleinen waren die Werte nicht so hoch aber halt auch erhöht. Wie kann ich vorbeugen (Tip bei den Gestose-Frauen: viel Milch, viel Fleisch etc.), passiert das immer wieder? Ach so: Beim Großen mußte ich ja noch arbeiten, eine neue Kollegin einarbeiten (sehr stressig, da ich auch noch als ich schon krankgeschrieben war, telefonisch immer in brisanten Situationen aushelfen mußte), beim Kleinen waren wir kurz vor dem Umzug ins neue Haus, auch nicht gerade streßfrei. Sowas steht jetzt alles nicht an. Danke und nochmals alles Gute! Steffi

Mitglied inaktiv - 14.07.2003, 10:59



Antwort auf: Herzlichen Glückwunsch (und 'ne Frage)

Manche Frauen neigen zur Frühgeburt - warum weiß man ehrlicherweise nicht. Wenn es so wie bei Ihnen abläuft, ist es ja nicht weiter tragisch. Es gitb übrigens eine neue interessante Theorie: Der Fetus bedeutet für die Schwangere das kontrollierte Wachsen anderen Gewebes. Wenn die Immunabwehr der Schwangeren strak ist, resuliert ein eher kleines Kind und eine lange Schwangerschaftsdauer. Wenn die Immunabwehr eher etwa schwächer ist, kann das Kind schneller wachsen. Andererseits kommt es auch eher zu einer (leichten) Infektion, die die Frühgeburt fördert: Das alles klingt doch ganz sinnvoll, jedenfalls waren ihre beiden ja eher groß in Bezug auf die SSW.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 15.07.2003