Frage: Habe frage zu Synagis

Unsere kleine Maus kam in der 32 SSW zur Welt. Trotz Lungenreife, war ihre Lunge nicht so weit entwickelt. Sie musste beatmet werden... Intubiert war sie 5 Tage und bekam über 2 Wochen Luft über CPAP. Sie hat ein Atemnotsyndrom Grad II-III. Sie musste im KH auch inhaliern mit Atrovent,Apsamol, Budes. Mein Kinderarzt empfahl uns dringlich die einnahme von Synagis die eine Passiv-Impfung ist und montalich (von Nov-April) verabreicht wird. Lungenerkrankungen gibt es in unserer Familie;unser zweit Sohn hat Asthma ebenso wie ich. Nun wir haben um Kostenübernahme bei unsere Krankenkasse (privat versichert) gebeten, da die erste Dosis 750 € und die darauffolgende 1250 € kosten... und was ist .... trotz Gutachten des Kinderarztes haben Sie die Übernahme verweigert...Grund: Es ist nicht medizinisch erwiesen das Synagis hilf...und es ist ja nicht zur Vorbeugung sondern mildert nur die Anzeichen... Ich bin so sauer und enttäuscht... Wie schätzen Sie die Situation, sollen wir die Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Welche Erfolge gib es mit Synagis...?Gibt es irgendwelche medizinische Berichte(Gutachten)die die Erfolge von Synagis bezeichnen, die ich bei der Krankenkasse noch einreichen kann? Und was können wir noch tun? Danke im voraus für die Antwort Grüße Isabel aus NRW

Mitglied inaktiv - 09.01.2008, 13:42



Antwort auf: Habe frage zu Synagis

Die Zulassungsstudie hat seinerzeit belegt, dass die mit Synagis geimpften Ex-Frühchen weniger häufig mit einer RSV-Infektion in einem Krankenhaus behandelt werden mußten. Schwere Krankheitsverläufe (Intensivstation, erneute Beatmung, Tod) waren nicht statistisch signifikant vermindert. Andererseits war Synagis gut verträglich. Bei meinem eigenen Kind würde ich für das Geld (über 5000 Euro) lieber Aktien kaufen und den Ertrag nach 18 Jahren für das Studium verwenden, wenn ich es selbst bezahlen müßte. Die meisten Frühchen überstehen eine RSV-Infektion ganz gut. Es handelt sich letztlich auch nur um ein Virus von vielen, mit denen sich ein Kind infiziert. Außerdem kann man sich durch Vermeidung von Kontakt mit Infizierten schützen. Ich empfehle Synagis nur bei Ex-Frühchen, die noch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wegen einer BPD mit Medikamenten oder Sauerstoff behandelt werden müssen. Diese sind im Falle einer Infektion stärker gefährdet. Ich verstehe aber Ihren Ärger insofern, weil die gesetzlichen Kassen die Kosten übernehmen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 10.01.2008



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