Hallo,
meine Schwester liegt seit Mo im KH, weil der Verdacht auf Gestose (Blutdruck wenn sie ruhig ist normal ansonsten Grenzwertig)besteht. Sie ist 31+O´,hat zuwenig Fruchtwasser, die Dopplerwerte sind Grenzwertig, das Kind wiegt ca.1100g. Sie bekommt seit gestern "Blutverdünner"+Lungenreifenspritze.Der Arzt hat schon gesagt, dass das Kind auf alle Fälle eher geholt wird(entscheidend ist die Dopplerkontrolle nächste Woche). Nun liegt sie aber in einem KH, das keine Frühchen(intensiv)station hat und der RTW müsste angefordert werden.
Wäre es nicht sicherer die Klinik zu wechseln?
Nicole
Mitglied inaktiv - 19.03.2003, 08:26
Antwort auf:
Gestose/Plazentainsuffizienz
Hallo Nicole,
aus eigener Erfahrung weiss ich (habe in 1997 ein Frühchen 30 + 0 bekommen), dass es auf jeden Fall besser ist, die Klinik zu wechseln!
Gruß und alles Gute von Sabine
Mitglied inaktiv - 19.03.2003, 13:25
Antwort auf:
Gestose/Plazentainsuffizienz
Hallo Gretchen,
ich bin nich Prof. Jorch, deshalb kann ich euch nur meine Erlebnisse und meine Ansichten sagen aber natürlich keine fachliche Meinung ersetzen.
Also, meine Maus wurde in der 31 plus 4 geboren und war auch unterversorgt (1170g). Ich hatte auch eine Gestose und eine Plazentainsuffizienz, und mein Zustand hat sich zum Schluß dann auch verschlechtert. Das ist der erste Grund, warum ich froh war in einem sogenannten Perinatalzentrum (mehr als 2000 Geburten pro Jahr, und Frühchenintensivstation)zu liegen, wo sie sich mit solchen Komplikationen auskennen! Ich bin auch super betreut worden, trotz Hektik und Zeitmangel des Personals.
Was mir dann aber besonders geholfen hat, war, daß meine Tochter in der selben Klinik lag und ich sie jeden Tag besuchen konnte. Und das auch schon zu einem Zeitpunkt, an dem es wegen des Kaiserschnittes noch undenkbar gewesen wäre, in eine weiter entfernte Klinik zu fahren. Für mch wäre es schlimm gewesen, nicht so bald wie möglich zu ihr kommen zu können. (Und mit einem Kaiserschnitt liegt man halt doch noch mindestens 10 Tage in der Klinik, eine lange Zeit ohne Kind...)
Zudem hat man uns gesagt, daß solche Transporte bei Frühchen immer mit Risiken verbunden sind, allerdings überstehen es auch die meisten ohne Probleme!
So, das war jetzt superlang, aber mein Fazit ist, daß ich mich in der Lage auf jeden Fall in ein Perinatalznetrum bringen lassen würde.
Gruß
Lille
P.S. Meiner Tochter geht es heute (19Monate) sehr gut, nur die Sprachentwicklung ist etwas langsamer!
Mitglied inaktiv - 19.03.2003, 13:29
Antwort auf:
Gestose/Plazentainsuffizienz
Hallo,
wenn Deine Schwester transportfähig ist, sollte sie unbedingt ins nächste Perinatalzentrum (z. B. die nächste Uniklinik) gehen.
Fast alle Perinatalzentren setzen auf kurze Wege, das bedeutet, dass die Entfernungen zwischen Bettenstation, OP, Kreißsaal und Neugeborenen-Intensivstation nur wenige Meter bzw. Minuten betragen. Dadurch wird im Notfall keine Zeit vertan und es werden lange Transporte, die für die zarten Frühchen oder für schwerkranke Neugeborene nicht gut sind, vermieden.
Ich bin ebenfalls nicht medizinisch vorgebildet, würde aber aus meiner Erfahrung heraus zu einem KH-Wechsel raten.
Alles Gute für Deine Schwester!
Gruss
Anke
Mitglied inaktiv - 21.03.2003, 14:57
Antwort auf:
Gestose/Plazentainsuffizienz
Es ist besser, wenn deine Schwester in ein anderes Krankenhaus verlegt wird. Ich lag schon 4 Wochen in einem "normalen" Krankenhaus auch wegen Schwangerschaftsgestose bis ich dann in ein Krankenhaus mit einer Kinder-Intensivstation verlegt wurde. Dies war wirklich das beste. Mein Sohn Lukas kam in der 29+6 SSW zur Welt. Er ist jetzt 4 Monate alt. Mir wurde vor seiner Geburt gesagt, dass er über 1 Kg wiegen würde. Letztendlich waren es nur 890 gramm. Bis auf eine Augen-Op u. OP wegen Leistenbruch geht es wirklich prima. Soweit ich dies beurteilen. Ich war froh, dass ich meinen Sohn noch am Tag seiner Geburt besuchen konnte. Ich denke, dies sollte die Entscheidung für einen Krankenhaus-Wechsel wohl erleichtern.
Mitglied inaktiv - 21.03.2003, 20:13
Antwort auf:
Gestose/Plazentainsuffizienz
ich kann mich nur anschließen: das besonders ausgebildete Personal, die kurzen Transportwege und die Nähe zum Kind ( sehr wichtig !) spricht meiner Meinung nach für einen Krankenhauswechsel.
Alles erdenklich Gute!
Mitglied inaktiv - 22.03.2003, 10:54
