Folgen einer absorbierten Hirnblutung

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Folgen einer absorbierten Hirnblutung

Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Joch, mein Sohn kam in der 29. Schwangerschaftswoche (28 + 5) zur Welt. In den ersten Tagen nach der Geburt zeigte sich eine Hirnblutung II. Grades links, die jedoch kurz darauf als Hirnblutung I. - II. Grades eingestuft wurde. Im Arztbericht steht, dass sich diese im weiteren Verlauf organisiert zeigte und letztlich nicht mehr nachweisbar war (letztes Ultraschall im Alter von 2 Monaten: "keine Residuen, gute Perfusion, keine Ventrikulomegalie, unauffällige Flüsse"). Bedeutet das, dass es heute der gleiche Zustand ist, als wenn mein Sohn gar keine Hirnblutung erlitten hätte? Oder kann er dennoch unter Spätfolgen leiden, die auf dieser Blutung beruhen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin immer noch in großer Sorge um meinen Sohn (heute tatsächlich 5 Monate alt).

von Angi0801 am 04.05.2011, 16:15



Antwort auf: Folgen einer absorbierten Hirnblutung

Selbst eine 2er Blutung ist nur wenige mm groß. Sie allein macht jedenfalls keinen Hirnschaden. Man könnte höchstens spekulieren, dass die Umstände, die zu dieser Blutung geführt haben (Unreife, Kreislauf, Blutgase), auf anderem Weg eine nicht im Ultraschall sichtbare Hirnschädigung hinterlassen haben, die man erst später wahrnimmt.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 05.05.2011



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