das baby meiner freundin wurde in der 29. ssw geboren. jetzt ist die kleine 11 monate alt und dreht sich gerade mal seit 2 wochen mit mühe und not auf den bauch (nicht zurück). ansonsten macht sie noch nichts. selbst beim sitzen mit anlehnen fällt sie zur seite. die ärzte bei der frühchendiagnostik meinen, sie hängt gerade mal einen monat zurück. müsste sie da nicht wenigstens schon sitzen? sie "plappert" auch gerade mal seit ca. 6 wochen.
der kinderarzt hat meiner freundin auch immer von krankengymnastik abgeraten, da sie sonst überfordert wird. jetzt geht sie aber doch zur gymnastik (auf meinen rat). kann man ein kind überfordern, das von sich aus keine anstalten macht, sich motorisch zu entwickeln?
gruß nic
Mitglied inaktiv - 10.11.2001, 21:50
Antwort auf:
entwicklung
Nach dem Münchenerentwicklungstest sollte freies Sitzen (wenigstens 5 s) am Ende des 8. Monats und drehen auf den Bauch am Ende des 7. Monats erlernt werden. Das Kind Ihrer Freundin hat ein korrigiertes Alter von knapp 9 Monaten. Es ist also vielleicht 2 Monate retardiert. Die Notwendigkeit einer Krankengymnastik hängt allerdings nicht nur von dem Nichterreichen der "Meilensteine" ab. Der gesamte Untersuchungsbefund, den der Kinderarzt besser kennt als ich, entscheidet darüber mit. Es ist nicht immer leicht, den richtigen Zeitpunkt für Krankengymnastik zu bestimmen. Nach dem Motto "es schadet nicht" sollte man aber nicht vorgehen, da in Anhängigkeit von der gewählten Methode diese Übungen schon einen Eingriff in die Entwicklung darstellen.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 12.11.2001