Frage: EEG und Nervenwasser

Hallo, ich bin es schon wieder. Bei unserer Maria ist zwischenzeitlich ein EEG gemacht worden, das Ergebnis war schlecht. Nun wollen die Ärzte Nervenwasser aus dem Rücken entnehmen. Was kann man anhand des Nervenwassers ersehen, feststellen o.ä. Können bei der Entnahme weitere Schäden entstehen?? So nun kann ich wieder nichts tun als hoffen. Hoffen auf Antwort. herzlichen Dank im Voraus

Mitglied inaktiv - 18.02.2003, 18:03



Antwort auf: EEG und Nervenwasser

Der Eingriff ist fast immer harmlos. Theoretisch sind Entzündungen des Nervenwassers, Verletzung des Rückenmarkes oder Einklemmung des Hirns bei bestehendem Hirndruck möglich. Ich habe in 25 Jahren Berufstätigkeit nur das letztere einmal erlebt. Im Liquor (Nervenwasser) werden routinemäßig Leukozyten gezählt, der Eiweißgehalt bestimmt und eine Untersuchung auf Krankheitserreger durchgeführt. Außerdem Können u.a. bestimmt werden: Druck Zucker Eiweißspektrum Immunglobuline Laktat Reste einer Blutung Die Liquoruntersuchung gehört zu den einfachsten und wichtigsten bei der Abklärung der Diagnose einer Hirnkrankheit.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 19.02.2003



Antwort auf: EEG und Nervenwasser

Hallo Heike Zunächst: Bei Euch ist das sicher ein anderer Fall. Bei unserer Tochter wurde Nervenwasser (Liquor) entnommen weil sie eine Neugeborenensepsis hatte und man befürchtete eine Gehirnhautentzündung als Komplikation. Es wurde geschaut, was im Nervenwasser drin ist (Blutbestandteile?) und eine Bakterienkultur wurde angelegt. Man sagte uns, dass der Eingriff schmerzlos für die Kleine ist und es so gut wie kein Risiko gibt, dass das Rückenmark verletzt wird. Soweit ich weiss, wird das ja auch nicht angepiekt. Auf jeden Fall war der Eingriff völlig problemlos. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 19.02.2003, 14:17