Besteht wegen dem Gewicht Grund zur Sorge?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Besteht wegen dem Gewicht Grund zur Sorge?

Sehr geehrter Prof. Jorch, unsere Tochter kam bei 36+3 mit 2.150gr zur Welt am 20.09.2011. Was mir Sorgen macht ist ihr Gewicht, welches seit c.a. 3 Wochen bei c.a. 7.500gr stagniert. Seit sie 6 Monate alt ist lehnt sie die Milchflasche komplett ab (zuvor habe ich sie noch halbschlafend damit füttern können) und nun auch immer mehr den Milchbrei. Bei der U5 wog sie 6.400gr. Besteht Grund zur Sorge? Was kann ich tun? Ansonsten bildet sie seit dem unkorrigierten 7 Monat Sibenketten, Krabbelt seit sie 8 1/2 Monate (unkor.) ist und zieht sich zum Stehen hoch und versucht an Möbeln entlang zu laufen. Sie ist den ganzen Tag auf Achse. Kann es sein, dass sie viel verbrennt? Kann schon beim erweiterten Stoffwechseltest (in Hessen) nach der Geburt Mukoviszidose erkannt werden? Vielen Dank und beste Grüße Checky

von checky80 am 04.07.2012, 10:23



Antwort auf: Besteht wegen dem Gewicht Grund zur Sorge?

Im 4. Quartal beträgt die wöchentliche Gewichtszunahme ohnehin nur noch 70 g. Da kann vorübergehend mal schnell der Eindruck entstehen, dass das Kind nicht zunimmt. Insgsamt klingen Ihre Angaben ja eher beruhigend. Das Mukoviszidosescreening aus Trockenblut (IRT) gehört nicht zum regulären Screeningprogramm, weil die Treffsicherheit nicht als ausreichend eingeschätzt wird und bereits im ersten Lebenshalbjahr bei verdächtiger Symptomatik die Diagnose jederzeit mit einem Schweißtest gestellt werden kann. In Hessen wird das IRT-Screening offenbar von einem Labor als "IGEL-Leistung" angeboten, die im Zweifelsfall von den Eltern selbst bezahlt werden muß.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 07.07.2012



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