Sehr geehrter Herr Dr. Jorch,
bei meinem Sohn (11 Mo., korr. 7 1/2) sind Veränderungen am Brustkorb sichtbar, im unteren Bereich stehen die Rippen mehr nach außen. Das wird sicherlich an der BPD liegen. Kann das später Probleme machen und evtl. noch schlimmer werden oder verwächst sich das mit der Zeit?
Mich würde noch interessieren, welche Spätfolgen durch periventrikuläre Leukomalazie entstehen können, es gab keine Gehirnblutungen.
Und letzte Frage, wie hoch sollte der HB-Wert optimal sein und wie lange sollten Eisentropfen gegeben werden.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort.
LG, Tini
Mitglied inaktiv - 29.10.2002, 20:23
Antwort auf:
BPD
Der Normalbereich für das Hämoglobin im Säuglingsalter liegt zwischen 9 und 13 g/100ml bzw. 5,5 und 8 mmol/l. Der Eisenvorrat im Körper und damit die Notwendigkeit einer Eisengabe können durch die Bestimmung des Speichereisenmeßwertes Ferritin besonders gut abgeschätzt werden. Der untere Grenzwert fällt von 100 ug/l auf 10 gegen Ende der Säuglingszeit ab.
Die Brustkorbveränderungen durch BPD können sich auswachsen und haben rein kosmetische Bedeutung. Falls im Schulalter noch eine Trichterbrust bestehen sollte, kann sie operativ korrigiert werden.
Eine periventrikuläre Leukomalazie macht charakteristischerweise eine Bewegungsstörung der Beine und Schielen der Augen. Wenn diese Störungen nicht vorliegen, sind trotzdem spätere Teilleistungsstörungen in der Schule möglich. Ungünstig ist es, wenn die periventrikuläre Leukomalazie beidseitig ist, im Hinterhornbereich stark ausgeprägt ist und große Zysten aufweist.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 01.11.2002
Antwort auf:
BPD
hallo Tini,
also mein Sohn hat auch so einen Thorax, das wird zwar schlimmer mit dem Wachsen aber hat keine Auswirkungen ausser dass es ein Schönheitsfehler ist !
Nina & Felix
Mitglied inaktiv - 31.10.2002, 18:16