33 + 4 SSW und schlechte Herztöne. Hilfe!

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: 33 + 4 SSW und schlechte Herztöne. Hilfe!

War vorgestern über Nacht in der Klinik, weil beim FA beim CTG immer mal wieder die Herztöne abgefallen sind. In der Klinik wurde dann ein Doppler gemacht (ca.2300 gr). Auch wurde über die ganze Nacht CTG geschrieben und tagsüber auch noch in gewissen Abständen. Mal waren die Herztöne in Ordnung und dann fielen sie wieder. Beim Wehenbelastungstest waren die Herztöne aber normal. Die Ärzte wollten mich noch gerne in der Klinik behalten, aber da ich zuhause schon eine Tochter von fast drei Jahren habe, wollte ich lieber nachhause. Ich bin dann auf eigenen Wunsch entlassen worden. Muss jetzt aber täglich in die Klinik zum CTG. Heute war auch alles total in Ordnung. Wer hat Erfahrungen mit schlechten CTG Werten und wie groß ist die Gefahr jetzt noch für das Baby, wenn es jetzt geboren würde. Mache mir wirklich Sorgen.

Mitglied inaktiv - 06.07.2002, 21:25



Antwort auf: 33 + 4 SSW und schlechte Herztöne. Hilfe!

In der 34. SSW geht man gewöhnlich keine Risiken mehr ein und entbindet, wenn nicht sicher ist, daß die Versorgung des Kindes im Mutterleib in Ordnung ist. Wahrscheinlich wurde die CTG-Veränderungen als eher harmlos eingestuft.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 09.07.2002



Antwort auf: 33 + 4 SSW und schlechte Herztöne. Hilfe!

hallo, bei mir war es ähnlich, die Kleine hatte die Nabelschnur irgendwie abgedrückt und dann gingen die Herztöne immer runter, war um die 30 SSW. Fazit, ausser Sorgen nichts gewesen, wurde mit 2,5 kg einen Monat zu früh geholt wegen dem CTG und verdacht viel zu klein, war fit wie ein Turnschuh, Fehlalarm Macht euch nicht zu viele Sorgen, die hätten Dich nie heimgelassen ohne Lungenreife etc wenn es so tragisch gewesen wäre Nina

Mitglied inaktiv - 06.07.2002, 23:16



Antwort auf: 33 + 4 SSW und schlechte Herztöne. Hilfe!

Das CTG ist eine ausgezeichnete Methode zur Überwachung des Kindes während der Schwangerschaft und unter der Geburt. Die Untersuchung ist sehr empfindlich, aber leider nicht sehr spezifisch. Das heißt, daß im CTG immer angezeigt wird, wenn es dem Kind schlecht geht (z.B. bei Sauerstoffmangel). Umgekehrt geht es dem Kind aber nicht immer wirklich schlecht, wenn das CTG kritisch verändert ist .Daher kommen Zusatzuntersuchungen zur Anwendung (z. B. Doppler), um die Aussage des CTG zu objektivieren. Auf alle Fälle sollten die Schwangere und ihr Arzt gewarnt sein, wenn ein auffälliges CTG registriert wird. Man weiß eben nicht immer, ob eine Gefährdung des Kindes dahinter steckt oder nicht und ist lieber vorsichtig als leichtsinnig.

Mitglied inaktiv - 09.07.2002, 16:14