Frage: 1.FGNU

Hallo, unser Emil ist wg placenta praevia per gepl.kaiserschnitt am 15.05.09 mit 2220g und 46 cm geboren.(SSW 33+6) Im septemeber war die erste frühgeborenennachuntersuch. sein kopf wurde geschallt: Im bericht steht: Ventrikelsystem mittelständig,symmetrisch, echofrei. Kleines Cavum septum pellucidi.Plexus bds. homogen.Äüßere Liquorräume mit 0,538 cm und 0,759 cm(sinokortikaler Abstand sowie 0,854 cm (interhemispärer Abstand) grenzwertig. Balken durchgehend angelegt.Kleinhirn und Basaöganglien unauffällig. Regelrechte cerebroaterielle Perfusion der ACA: RI 0,643, V syst.92,6cm/s, V dist. 33,1 cm/s,ACI p.p.:RI 0,751,V syst.98,5 cm/s, Vdiast.24,5 cm/s Grenzwertige äußere Liquorräume, sonst unauffälliger altersentspr. befund. kontrolle emphohlen. Zu dieser Kontrolle waren wir gestern, und mir wurde gesagt, "das da wasser ist, was da nicht hingehört", in 4 wochen sollen wir wieder kommen. Können Sie mir bitte sagen, was mit unserem Emil ist? ist es war, das das viele frühchen betrifft? Emil hatte nach der Geburt keine Gehirnblutung. Woher kommt das Wasser? Vielen, vielen Dank für die Zeit, die Sie hier aufbringen. Viele Grüße aus Thüringen.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 20:45



Antwort auf: 1.FGNU

Der mit Liquor gefüllte Raum zwischen Hirnrinde und Schädeldach ist bei Ihrem Kind "grenzwertig" erweitert. Ich würde diesem Befund vorläufig keine große Bedeutung beimessen, da man ihn häufiger bei Frühgeborenen mit später dann völlig normaler Entwicklung sieht. Ich bin mir nicht sicher, ob ihm überhaupt eine krankhafte Bedeutung zukommt. Es kann sich evtl. auch um eine Vorauseilen des Schädelwachstums gegenüber dem Hirnwachstum handeln. Aber leide kann es auch so aussehen, wenn durch Sauerstoffmangel etc. die Hirnrinde geschädigt wurde. Das macht die Ängste bei Eltern und Ärzten und ist der Grund für die Kontrollen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 01.11.2009