Frage: Zyklusschwierigkeiten nach Geburt / PCO

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich leide an vielen chronischen Erkrankungen, u.a. an Hashimoto, CFS, PCO, Mitochondriopathie,... Vor fast neun Monaten habe ich - nach ungeplanter und deswegen glücklich überraschender Schwangerschaft - einen gesunden Jungen geboren. Vor der Geburt hatte ich zwischen meinem sechzehnten bis dreißigsten Lebensjahr einen Bilderbuch-regelmäßigen Zyklus dank Pille. Dann hat meine Periode ab und zu bis irgendwann völlig ausgesetzt. Nach vier Jahren ohne Blutung wurde dann PCO bei mir diagnostiziert und ich wurde ausgeschabt und medikamentös behandelt. Danach gab es keine wesentliche Änderung, die Blutungen blieben weiterhin aus und mir ging es trotzdem regelmäßig alle vier Wochen dermaßen schlecht, daß ich teilweise nicht mal die Kraft hatte, aus meinem Bett aufzustehen und die Ärzte versicherten mir alle, sobald mein Zyklus wieder "ordentlich in Gang wäre", wären diese Beschwerden wieder vorbei. Daran haben wir, vor allem ich selbst, gearbeitet und als sich nach langer Hormontherapie immer noch nichts geändert hatte, ging ich zum Vorsorgeultraschall zu meiner Gynäkologin und war bereits in der siebten Woche schwanger, ohne vorher eine Periode oder einen spürbaren Eisprung gehabt zu haben. Die Freude darüber war natürlich größer als alle anderen Sorgen. Ich habe meine Schwangerschaft sehr genossen, denn es war seit Jahren die beste Zeit meines Lebens, in der es mir wirklich besser als gut ging (ich hatte Schwangerschaftsdiabetes, der wurde aber sehr früh diagnostiziert und schnell erfolgreich eingestellt). Nach der Geburt hatte ich wieder einen gesundheitlichen Einbruch und mir ging es fast ein halbes Jahr lang nicht besonders gut. Mittlerweile habe ich wieder die Kraft, mein neues Leben als Mutter und besonders mein Kind zu genießen. Durch Akupunktur hatte ich mittlerweile auch wieder drei Mal eine Periode, momentan gerade wieder und schon seit einer Woche und kein Ende ist in Sicht. Täglich wird es mengenmäßig mehr und genau diese Situation hatte ich schon einmal, bevor ich ausgeschabt wurde. Jetzt hab ich natürlich Angst, daß ich das noch mal über mich ergehen lassen muß, obwohl es ja wahrscheinlich ohne Bauchspiegelung nicht ganz so dramatisch wäre. Können Sie mir sagen, ob das nach der Geburt und/oder bei PCO so "normal" ist oder sollte ich mich wieder bei meiner Gynäkologin vorstellen? Danke vorab für Ihre Antwort! Hashomy

von Hashomy am 11.06.2012, 14:14



Antwort auf: Zyklusschwierigkeiten nach Geburt / PCO

Ich würde ja doch einen erneuten Hormontest empfehlen. Ihre Frauenärztin kann Ihre momentane Hormonlage nach einer kurzen Untersuchung gut beurteilen. Dann könnte man das weitere Konzept festlegen, was sehr von Ihrem erneuten Kinderwunsch abhängig ist. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 11.06.2012



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