Weißer Schatten in Gebärmutter nach Geburt

Dr. med. Helmut Mallmann Frage an Dr. med. Helmut Mallmann Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Weißer Schatten in Gebärmutter nach Geburt

Guten Tag, Vor rund 7 Wochen erlitt ich eine Totgeburt in der 35ssw. Vaginal entbunden nach Einleitung, keine direkte Nachuntersuchung, keine Ausschabung. Nach 6 Wochen war ich bei der Nachuntersuchung bei meinen Frauenarzt. Es sah einen 2x1,8cm großen weißen Kreis/Schatten in der Gebärmutter. Laut seiner Aussage ein Myom. Ich habe mir eine Woche später eine Zweitmeinung bei einem anderen Frauenarzt geholt. Er war sich wiederum sicher dass es sich um Plazentareste handelt. Habe eine Überweisung zur Ausschabung erhalten. Im Krankenhaus wurde wieder geschallt. Laut Ärztin sieht es nicht nach Plazentresten aus, da „das Ding“ doppler negativ und somit nicht durchblutet ist. Ein Myom ist es aus ihrer Sicht auch nicht, das würde sich anders darstellen (echoarm). Somit habe ich aktuell nur die Diagnose „echoreiche Raumforderung“, differentialdiagnosen Plazentarest und Myom. Ich soll jetzt einfach mal abwarten und in 3 Monaten wiederkommen. Ist es denn so dass Plazentareste immer durchblutet sind? Was könnte es denn noch sein? Mich macht es psychisch zusätzlich zur Totgeburt sehr zu schaffen nicht zu wissen ob mit meiner Gebärmutter alles in Ordnung ist und ob ich wieder schwanger werden darf. Beschwerden habe ich in Form von anhaltenden Blutungen (rosa/rot), nicht Periodenstark. Immer mal wieder mit Pausen von 1-2 Tagen dazwischen. Auffallend ist dass diese insbesondere nach den Geschlechtsvekehr mit Höhepunkt stärker auftreten. Hin und wieder auch ein Unterleibsziehen und stechen. Kein Fieber. Danke für eine Antwort im Voraus!

von Alphy am 15.04.2021, 15:38



Antwort auf: Weißer Schatten in Gebärmutter nach Geburt

Nein Plazentareste, die nicht aktiv sind, müssen nicht durchblutet sein. Ich denke das ß-HCG abgenommen wurde um zu testen, ob es sich um aktives Plazentagewebe handelt. Letztlich bleibt tatsächlich nur als Differenzialdiagnose verkalktes Myom, das hätte man aber vorher gesehen haben, wenn es heute verkalkt ist. Also bleibt Plazentarest. Da kann man tatsächlich 3 Monate abwarten, ggf. kann man auch eine Gebärmutterspiegelung machen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 15.04.2021



Antwort auf: Weißer Schatten in Gebärmutter nach Geburt

Vielleicht interessiert es jemanden der hier drüber stolpert was daraus geworden ist. Ich habe eine Gebärmutterspiegelung erhalten. Die Raumforderung wurde mit der elektrischen Schlinge abgetragen. Die Untersuchung im Labor ergab dass es Plazentareste waren, der operierende Arzt selbst ist von einem Myom ausgegangen bevor die Ergebnisse vorlegen. War also für alle Beteiligten nicht klar ersichtlich.

von Alphy am 03.05.2021, 21:56



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