Frage: Thrombose-Risiko?

Hallo Herr Dr. Mallmann, ich bin 35 und habe viele Jahre die Pille genommen (verschiedene Präparate, u.a. eine Haut-Pille, von der ich den Namen nicht mehr weiß). Durch insgesamt 7 ICSIs haben wir mittlerweile zwei Kinder (eine Spontangeburt, ein Kaiserschnitt). Im Rahmen der Kinderwunsch-Behandlung wurde bei mir eine MTHFR-Mutation (homozygot) festgestellt. Das hatte nur zur Folge, dass ich eine erhöhte Dosis Folsäure nehmen sollte. Erst nach dem Kaiserschnitt thematisierte das eine Ärztin und sagte, ich müsse vier statt zwei Wochen Fragmin spritzen. Seit der Geburt (im Juni) kämpfe ich nun extrem mit Pickeln, fettigen Haaren und einer sehr starken Menstruation. Deswegen wollte ich wieder eine Haut-Pille nehmen. Mein neuer Frauenarzt wollte mir die "Maxim" geben. Als ich allerdings nochmals wegen des Thrombose-Risikos auf Grund der Mutation nachfragte, ruderte er zurück und meinte, mit dieser Gerinnungsstörung sollte ich besser auf die Pille verzichten. Zwar würde er sie mir verschreiben, er rate allerdings nicht unbedingt dazu. Ich leider aber unter den oben genannten Symptomen und würde die Pille gerne nehmen. Wie hoch schätzen Sie mein Risiko ein? In den über zehn Jahren der Pillen-Einnahme, während der Kinderwunsch-Behandlungen und der Schwangerschaften ist ja nichts passiert. Aber natürlich will ich mich auch nicht unnötig in Gefahr bringen. Eine Spirale oder ähnliches, was im Körper bleibt, möchte ich nicht (dazu hatte er mir stattdessen geraten). Danke für Ihre Mühe und viele Grüße!

von wilma am 10.12.2013, 15:14



Antwort auf: Thrombose-Risiko?

Bei einer Gerinnungsstörung genetischer Ursache homozygot, würde man eher von einer hormonellen Verhütung abraten. Besprechen Sie aber bitte die Möglichkeiten mit Ihrem Hämatologen. Vielleicht findet sich doch eine Möglichkeit, hormonell zu verhüten. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 10.12.2013



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