Hallo Herr Dr. Mallmann !
Kurz nach meinem Eisprung habe ich immer starke Beschwerden in Form von Anschwellen der Brust und starkem Druckschmerz der Brust. Vor Jahren hieß es mal bei einer Untersuchung, ich hätte viele Zysten in der Brust, die sich im Verlauf des Zyklus mit Flüssigkeit füllen. Daher käme das. Es sei also nicht bedenklich.
Ich hatte schon immer in der 2. ZH Brustschmerzen, schon seitdem ich denken kann, aber in den letzten Monaten sind die Schmerzen sehr stark. Ich bin jetzt 35, kann das sein, dass sich hormonell der Körper nun schon umstellt ??
Gibt es Möglichkeiten, diese Beschwerden zu lindern ? Kommt das häufig vor ? Ich habe im Januar begonnen, Mönchspfeffer einzunehmen, aber das hat nicht die gwünschte Wirkung, ich habe diese Schmerzen trotzdem und jetzt diesen Zyklus auch wieder ganz extrem.
Mir ist klar, dass ich das ärztlich abklären lassen sollte, wollte aber dennoch vorher Ihre Einschätzung wissen.
Vielen Dank für ihre vielen hilfreichen Antworten !!
LG Paula
Mitglied inaktiv - 12.08.2010, 20:46
Antwort auf:
Starke Beschwerden in der 2. ZH
Liebe Paula,
es kann immer wieder Phasen geben, die das Brustspannen verschlimmert.
Wenn Agnus castus nicht hilft, wäre Mastodynon noch eine Alternative oder letztlich auch die Pille.
Die Ursache der stärkeren Beschwerden sollten Sie natürlich zuvor durch eine Untersuchung abklären lassen.
Ansonsten gelten die Tipps zum prämenstruellen Syndrom:
Bevorzugen Sie:
Leichte Kost - fettarm
essentielle Fettsäuren bevorzugen: Olivenöl, Sojaprodukte, Fischölkapseln
Vitamine E, B1 und B6
Meiden Sie:
Kaffee, schwarzen Tee, Cola und Schokolade
Alkohol
Entspannung
Entspannungsübungen (autogenes Training, Massagen, Bäder), Sport in frischer Luft (Joggen, Schwimmen, Spazieren, Radfahren) hilft Wassereinlagerungen zu mindern.
Naturheilkunde
Akupunktur
Homöopatika (Mastodynon)
Agnus castus
Hormone
Gestagensalben
gestagenbetonte Pille
Schilddrüsenhormone
Gestagene in 2. Hälfte des Zyklus
Entwässerungstabletten 2. Hälfte des Zyklus
Oder gar:
Prolaktinhemmer
Androgene
Antiöstrogene
Psychopharmaka
Gruß Dr. Mallmann
von
Dr. med. Helmut Mallmann
am 12.08.2010