Hallo Herr Dr. Mallmann, wir hatten schon einmal ausführlich Kontakt zwecks Johanniskraut und Pille. Ich hatte Ihnen die Studie geschickt. Ich habe ein leichtes PCO-Syndrom ohne Insulinresistenz, bin 22 Jahre, schlank, Nichtraucherin. Es gibt einige Neuerungen, zu denen ich ein paar Fragen an Sie hätte. Ich entschuldige mich schon einmal für meine lange Ausführung! Nun habe ich mit einer Apothekerin gesprochen, die ich persönlich kenne, sich viel fortbildet und meiner Meinung nach sehr kompetent ist. Sie meint auch, das Laif wäre super, aber Nutzen-Risiko einfach mit Pille zu hoch und ich bin auch noch hellhäutig und es wird Sommer.... Sie hat mir deshalb bestimmte Globuli genannt (Aurum apis regina comp. von WALA, die gegen Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung und funktionelle Organsstörungen sind). Dann hatte ich ja auch noch Scheidenpilz (weiß nicht, ob ich das geschrieben hatte). Die Apothekerin meinte, sie glaubt, bei mir hinge unglaublich viel mit meinen Unverträglichkeiten (Lactose-/Fructose-/Sorbitmalabsorption) zusammen: Meine Darmflora ist dadurch kaputt. Weil alle Schleimhäute aus dem gleichen Keimblatt sind, auch die Scheidenflora, mein Immunsystem wahrscheinlich auch und weil im Darm auch Serotonin gebildet wird, vielleicht auch die depressive Stimmung. Deshalb soll ich jetzt mal meine Darmflora mit Omniflora aufbauen. Und mein FA meinte, es ist leider fast selbstverständlich, dass dann auch irgendwie die Hormonsteuerung darunter leidet. Können Sie sich diese Zusammenhänge auch so vorstellen??? Dann sollte mein Prolaktin noch einmal gemessen werden, weil es letztes Mal auch so hoch war. Wert vom 04.03. war 66,0, der Wert vom 08.04. war 61,7, also relativ konstant hoch (Normwert bis max. 26). Ich soll dann im Juli wieder kommen. Da möchte er dann Prolaktin noch einmal messen. Falls es das dritte Mal so hoch ist, will er, dass ich ein NMR vom Kopf machen lasse. Aber er hat auch erwähnt, dass es auch von Stress kommen könnte. Ich hatte jetzt aber gerade erst Semesterferien, also fühle mich momentan noch nicht so gestresst. Außerdem will er dann noch einmal einen Ultraschall machen, ob die Zystchen in den Eierstöcken schon weniger geworden sind/weg sind durch die Pille. Ich nehme jetzt also die Jennifer 35 und soll sie 3 Monate im Langzeitzyklus nehmen, dann eine Blutung auslösen und dann wieder Langzeitzyklus, um den Hormonstatus möglichst konstant zu halten wegen der depressiven Verstimmung. Außerdem hatte ich vorher immer heftige Regelschmerzen. Dann soll ich noch 5 mg Folsäure nehmen, weil er meint, die Pille würde das reduzieren und Menschen mit Unverträglichkeiten haben davon sowieso oft weniger. Er hält es auch für sinnvoll, bis Ende Mai 2000 IE Vitamin D zu nehmen. Meinen Sie, das Vorgehen passt so, auch zwecks Nachschauen im Juli wegen Zysten und Prolaktin??? Und noch eine Frage zu einem Zusammenhang: Meine alte Frauenärztin meinte, depressive Verstimmung hätte mit dem PCO-Syndrom nichts zu tun, mein jetziger Frauenarzt meint, es wird vermutet, dass eine Störung des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Systems, die beim PCOS zu beobachten ist, als ein Risikofaktor für die Entstehung depressiver Störungen gilt. Was stimmt denn jetzt??? Würde mich trotz langer Nachricht sehr freuen, wenn Sie auf meine drei Fragen eingehen könnten. Das letzte Mal konnten Sie mir auch so super helfen....Vielen Dank im Voraus!