Sehr geehrter Herr Mallmann, wegen einer Überbesiedlung von Gardnerella Vaginalis wurden mir zunächst Vaginaltabletten verabreicht. Nach zwei Wochen ist immer noch keine Besserung eingetreten (mir feststellbare Symptome sind einzig ein veränderter Geruch), verschrieb mir meine Frauenärztin Sobitol (Clindamyzin) mit dem Vermerk, dass es keine Auswirkung auf das Stillen hätte. Nun hat mir der Beipackzettel aber große Angst gemacht und außerdem geht das Antibiotikum wohl in die Muttermilch über. Da mein Baby erst 9 Wochen alt ist, stille ich tagsüber mindestens alle zwei Stunden meistens. Abends ist es alle 2-5 Stunden. Ich habe nun große Bedenken das Mittel anzuwenden, da ich keine Lust habe auf Soor bei meinem Baby oder Allergien. Außerdem hat er bereits vor kurzem seine erste Impfung bekommen und ist deswegen eh noch angeschlagen. Mein Kind ist in der 36. SSW als Frühchen geboren worden und ich bekam wegen vorzeitigem Blasensprung ein Antibiotikum während der Schwangerschaft. 1.) Würden Sie ebenfalls dieses knochengängige und in der Stillzeit doch noch unzureichend getestete Mittel verschreiben? 2.) Sind Komplikationen zu erwarten mit der zweiten anstehenden SechsfachImpfung und Pneumokokken in zwei Wochen? Vielleicht ist ja wenn ich das Gel abends einführe und darauf achte, dass er vier Stunden lang nichts mehr trinkt die Mengen geringer in der Muttermilch. aber optimal finde ich diese Situation nicht und ich frage mich auch, ob das Risiko einer Eileiterentzündung wirklich so groß ist, dass auf das aggressive Mittel zurückgegriffen werden muss. allerdings habe ich diesen Befall auch schon seit einem Monat.. Danke für Ihre Antwort! Entschuldigen Sie bitte die lange Nachricht.. Mit den besten Grüßen Ismene
von Ismene am 28.01.2016, 08:29