Frage: Residuen

Hallo Herr Dr. Mallmann! Ich bin 37 und habe vor 13 Wochen nach problemloser Schwangerschaft und Geburt mein 3. Kind zur Welt gebracht. Bei der Nachuntersuchung vor 6 Wochen stellte meine Ärztin fest, dass ich noch einen kleinen Geweberest in der Gebärmutter hatte. Sie schrieb in den MP Residuen in utero. Da ich aber keinerlei Beschwerden wie Blutungen, Schmerzen o. ä . hatte (und bis heute nicht habe), meinte sie man könne noch zuwarten. Heute war nochmal Kontrolle. Sie meinte, es sei deutlich kleiner geworden, es sei jedoch noch ganz minimal etwas zu sehen. Sie schlug mir vor nach meiner ersten Blutung bzw. spätestens in einem halben Jahr nocheinmal zu kontrollieren. Ich stille voll und habe bei meinen ersten beiden Kindern, meine Periode auch erst wieder bekommen als ich komplett abgestiltt hatte. Es wird also jetzt vermutlich ein halbes Jahr vergehen bis zur Kontrolle. Eigentlich bin ich froh keine Ausschabung zu brauchen erstmal, andererseits möchte ich mit 3 kleinen Kindern natürlich nix versäumen. Verunsichert hat mich meine Hebamme, die meinte Reste, auch sehr kleine können zu Verwachsungen führen und im ungeünstigsten Fall auch bösartig entarten, z.B. Chorionkarzinom. Bin am überlgen mir eine Zweitmeinung zu holen, was hier allerdings nicht so einfach ist. Wie ist Ihre Einschätzung? Danke für ihre Antwort! LG Sanne

von Sume76 am 29.10.2013, 17:24



Antwort auf: Residuen

Man ist heute eher zurückhaltend vermeintliche Plazentareste zu entfernen. Chorinokarzinome lassen sich meist ausschließen. Fragen Sie noch einmal bei Ihrer Frauenärztin nach. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 29.10.2013