Ab wann kann ich Johanniskraut bei hormoneller Verhütung nehmen?

Frage an Dr. med. Helmut Mallmann Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Ab wann kann ich Johanniskraut bei hormoneller Verhütung nehmen?

Guten Abend, ich leide an einer Winterdepression, meine Therapeutin hat mir empfohlen zusätzlich zur Therapie ein Johanniskrautpräparat einzunehmen. Natürlich würde ich das Präparat gerne ab sofort einnehmen, bin mir aber unsicher wegen der Wechselwirkung. Ich nehme die Maxim und nehme diese diesen Monat ohne Pillenpause ein (bin also in der vierten Packungswoche). Gestern hatte ich Geschlechtsverkehr und habe heute das Präparat Neuropas in der Apotheke gekauft. Kann ich trotz GV gestern direkt mit der Einnahme (und ab sofort mit zusätzlicher Verhütung) beginnen? Vielen Dank schonmal! Aktiver Wirkstoff: Johanniskraut-Trockenextrakt (60 mg pro 1 Tablette) Baldrianwurzel-Trockenextrakt (28 mg pro 1 Tablette) Passionsblumen-Trockenextrakt (32 mg pro 1 Tablette) Sonstige Bestandteile: Povidon K30 Lactose-1-Wasser Glycerol 85% Glucose-Sirup, sprühgetrockneter Siliciumdioxid, hochdisperses Weitere Bestandteile Maltodextrin Talkum Magnesium stearat Croscarmellose natrium Butylmethacrylat-Copolymer, basisches Macrogol 6000 Titandioxid Indigocarmin

von piwi90 am 14.01.2019, 18:28

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Antwort auf: Ab wann kann ich Johanniskraut bei hormoneller Verhütung nehmen?

Es ist bekannt, dass Johanniskraut die Wirkung der Pille herabsetzt und ggf. auch aussetzt. Wenn man die hohe Sicherheit der Pille nutzen will, sollte auf Johanniskrautpräparate eher verzichtet werden. Hier sollten sich die Therapeutin und der Frauenarzt ggf. kurzschließen und ein angemessenes Vorgehen besprechen. Es könnte z.B. Sinn machen, auf eine Pille zu wechseln, die ein geringeres Risiko für Verstimmungen und depressive Reaktion hat (z.B. mit Levonorgestrel). Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 14.01.2019

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