Frage: pap 4a / Carcinoma in situ

Hallo Herr Dr. Mallmann, ich hatte schon bei Dr. Bluni gefragt, aber da dieser auf Schwangerschaften in diesem Forum spezialisiert ist, frage ich Sie auch und weil ich auf jede Meinung wert lege. Ich hatte im Januar einen pap2k, und jetzt im August einen pap4a mäßige bis schwere Dysplasie / Carcinoma in situ im plattenepitel. Meine FÄ sagt, es wäre kein Krebs, allerdings eine Vorstufe. Am Mittwoch habe ich eine Knipsbiopsie. Ich wollte mir gleich die ganze Gebärmutter entfernen lassen, (Kinderwunsch abgeschlossen, 2 gesunde Jungs) doch meine FÄ ist dagegen. Ich habe Chronische Polyarthritis und sie kennt mehrere Patienten, die diese Krebsvorstufe entwickelt haben, wohl aufgrund der schlechten Immunabwehr. Deshalb ist es für mich auch nur eine Frage der Zeit, bis es zurück kommt und möchte deshalb alles raus haben. Was mich auch beunruhigt, auf dem Befund steht in der Fußzeile "Meldung an das Krebsregister Hessen wurde gemacht". Sie sagte aber ich habe (noch) keinen Krebs, allerdings eine Vorstufe. Ich bin äußerst verstört und habe große Angst, zu sterben. Meine Kinder sind noch klein und ich bin doch erst 32 J alt. Mit dieser ständigen Krebsangst kann ich nicht leben und würde deshalb gerne die GM komplett entfernen lassen. Wie sehen Sie das? Kann die Diagnose Carzinoma in situ schon nach einem Zellabstrich gestellt werden, denn mehr wurde noch nicht gemacht, die Biopsie ist erst nächste Woche. Es soll allerdings noch keine Konisation gemacht werden, das hält meine FÄ für zu invasiv, es wird nur eine Knipsbiopsie gemacht. Ich danke Ihnen

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 08:09



Antwort auf: pap 4a / Carcinoma in situ

Liebe Schnitte, aus der Ferne ohne Untersuchung und ohne Kenntnis der genauen Umstände kann man die Frage nicht beantworten. Ob es sich wirklich um ein Carcinoma in situ handelt kann nur durch eine Biopsie geklärt werden, die ja erfolgt. Ob eine Konisation notwendig ist, hängt auch von der HPV-Untersuchung ab. Wenn das alles geklärt ist, kann man über sinnvolle Maßnahmen entscheiden. Die Entfernung der Gebärmutter, ist allerdings deshalb so gut wie nie notwendig. Vergessen Sie nicht, dass das ein größerer Eingriff mit möglichen NW ist. Lassen wir zunächst die Ergebnisse abwarten. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 04.09.2010



Antwort auf: pap 4a / Carcinoma in situ

ich habe meine FÄ so verstanden, dass bei dieser Knipsbiopsie das komplette veränderte Gewebe entfernt werden soll? Geht das überhaupt und ist das ausreichend?

Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 08:33



Antwort auf: pap 4a / Carcinoma in situ

Dann müsste es sich um einen ganz kleinen Bereich handeln. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 04.09.2010



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Carcinoma in situ / Pap 4a

Hallo Herr Dr. Mallmann, der Pathologe hat ein CIS bei der Biopsie festgestellt. Nur an einer Stelle, es wurden 2 Proben genommen, die andere war unauffällig. Nun steht eine Konisation an und ich habe vergessen zu fragen, ob das nun das endgültige Ergebnis ist oder kann bei der Biopsie des konisierten Gewebes noch etwas schlimmeres herauskomm...


Carcinoma in Situ

Sehr geehrte Herr Dr. Mallmann Ich weiss sie können mir keine Ferndiagnose geben,aber vielleicht eine ungefähre Einschätzung ob wir richtig liegen Im Januar war der Pap Abstrich 4b,es erfolgte Überweisung an eine Gyn Ambulanz,dort wurde ein weiterer Abstrich gemacht,welcher nur 3 war,und die Knipsbiopsie ergab angeblich keine Auffälligkeiten-...


Adenocarcinoma in Situ, Rekonisation oder Gebärmutterentfernung

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, aufgrund seit Anfang des Jahres bestehender auffälliger Pap-Abstriche (zuletzt Pap III g) und HPV 18 hatte ich zunächst eine Kolposkopie und dann eine Konisation am 27.09. Das Ergebnis war ein Adenocarcinom in Situ (leider nicht im Gesunden entfernt), genaue Diagnose: Portiokonus mit einer überhäuteten Ektopi...