Unsere 4- jährige Nella hat seit 2 Jahren um die Nabelgegend in nicht feststellbaren Abständen unklare Bauchschmerzen, welche etwa 1-2 Minuten andauern, manchmal auch 10 Minuten schmerzen können und über den Tag verteilt etwa 5 Mal vorkommt.Sie weint dann ganz heftig, es hat den Anschein von Kolliken. Es kann sein, dass sich das an zwei oder drei Tagen in Folge wiederholt, dann ist sie wieder wochenlang symptomlos und plötzlich wiederholt sich das Ganze von vorn. Sie hatte diese Anfälle auch schon in der Nacht, das allerdings ist eher selten. Mit der Nahrung steht das nicht im Zusammenhang. Wir dachten anfangs an eine Milchunverträglichkeit, dies hat sich nicht bestätigt. Eine Fruchtzuckerunverträglichkeit liegt auch nicht vor. Der Papa ist Süditaliener, geboren in der Neapel-Gegend. Es besteht bei ihr der Verdacht auf eine Beta-Mittelmeeranämie. Es stellten sich keine pathologisch Hämoglobine dar,bis auf eine minimale Erhöhung des HBA2 Wertes, welcher mit 3.4% angegeben wurde. Und was im Blut auch nicht gut ist, sind die TRI mit 156 Mg/dL und CHOL 183 mg/dl. Hier wird eine Lipoprotein-a-Bestimmung und eine Lipidelektrophorese empfohlen. Die Mutter ist Deutsche. Eine Schwester des Schwiegervaters der Mutter von Nella hat mit ihrer 16 jährigen Tochter, Marina, seit einigen Monaten Probleme hinsichtlich unklaren Bauchschmerzen, welche sich bei der 16 jährigen Tochter, Marina, oberhalb des Bauchnabels abspielen, in der Gegend des Zwerchfells. Die Leberwerte von Marina sind nicht in Ordnung. Der Kinderarzt des Mädchens schließt hier das Mittelmeerfieber aus, weil dieser der Ansicht ist, dass sich dies hätte schon in der frühen Kindheit zeigen müssen , nicht erst mit 16 Jahren, und gibt hier für die Anfälle, welche 1-2 Tage andauern und vom leichten Fieber, 38 °, begleitet werden ,nur Schmerzmittel. Die Mutter von Marina ist erleichtert, dass hier das Mittelmeerfieber ausgeschlossen wurde. Ich glaube dies allerdings nicht. Die Familie hat 6 Kinder und beide Eltern sind Italiener, betroffen ist nur ein Kind, Marina, die anderen Kinder sind alle schon älter und ohne jegliche Symptomen. Nun habe ich die große Sorge, dass auch unsere 4 jährige Nella vom Mittelmeerfieber betroffen sein könnte, weil dies in der Familie meiner Meinung nach vorkommt. Jeglicher Verdacht, dass in der Familie die ß-Thalassämie vorkommt wurde jeh von sämtlichen italienischen Familienmitgliedern heftig bestritten. Es soll angeblich keine Erkrankung vorliegen. Meine Sorge ist jedoch nicht die ß-Thalassämie, sondern das Mittelmeerfieber. Was sollen wir nur tun ? Gibt es denn Symptome wie unklare Bauchbeschwerden das Mittelmeerfieber betreffen auch ohne Fieber und beginnt es so schon bei 4 -jährige mit unklaren Bauchsymptomen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Mittelmeerfieber und den Erhöhungen der TRI -und CHOl-Werte? Oder was haben denn dann diese Erhöhungen bei einem so kleinen Mädchen zu bedeuten? Die 4- jährige Nella ist Normalgewichtig und sonst ein kluger Wildfang. Marina ist die Cousine zum Vater von Nella. Die Mutter in dem Fall die Tante zum Vater von Nella. Liebe Grüße und vielen herzlichen Dank für die Zeit der Beantwortung.
von Tana am 12.03.2013, 14:48
