Guten Tag Herr Dr. Radke, ich hoffe sehr, dass sie uns weiter helfen können. Unser Sohn ist 3,5 Monate alt und wird von Anfang an vollgestillt, er ist termingerecht geboren und entwickelt sich gut. Aktuel wiegt er 6500g bei einer Größe von 65 cm. Wir machen uns allerdings Sorgen um seine Verdauung. Er hat von geburt an sehr viel geschrieen und sich immer sehr schwer beruhigen lassen, dies hat sich in den letzten Wochen deutlich gebessert, alllerdings in nun ein ganz deutlicher Zusammenhang zwischen schlechter Laune und seinem Stuhlgang erkennbar. Seit etwa sechs-sieben Wochen hat er nur etwa alle sechs Tage Stuhlgang. Ich weiß, dass dies bei gestillten Babys durchaus normal sein kann, aber vorher hatte er mehrmals täglich Stuhlgang und dieser war deutlich flüßiger, so wie ich es noch von seiner großen Schwester her kenne. Nun ist sein Stuhl normal (ocker) gefärbt hat aber eine sehr cremige Konsistenz und bereitet ihm große Probleme. Diesmal war es z.B. so, dass er den gesamten Samstag über schlechte Laune und auch Blähungen hatte. Am Sonntag hat er dann gegen Mittag mit sehr viel Geschrei und Anstrengung Stuhlgang gehabt. heute am Montag hatte er gegen Abend nocheinmal das selbe Problem und nun wird es vermutlich wieder sechs Tage dauern. Wir haben ihm die letzten Male, auch nach Rücksprache mit der Kinderärztin, immer wenn wir gemerkt haben das es wieder soweit ist und sich bei ihm über mehrere (ca. 12) Stunden trotz Massage, Fliegergriff, Babyfahrrad fahren nichts getan hat ein Kümmelzäpfchen gegeben. Dieser Reiz hat dann meist zur Folge, dass er etwa 30 Sekunden nach der Gabe anfängt zu schreien, zu kämpfen hat und dann nach ein paar Minuten Stuhlgang hat. Es ist wirklich furchtbar das Kind so leiden zusehen und wir würden ihm gerne noch irgendwie weiter helfen und haben auch Angst, dass es ein organisches Problem sein könnte. Die Kinderärztin hat sich gar nicht weiter damit befasst und lediglich gesagt, dass wir es weiter beobachten. Sein Bauch ist weich und man kann manchmal regelrecht das Gluckern der Verdauung spüren. Einen Flüßigkeitsmangel halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, da er auch bei großer Wärme oft und gut trinkt und sehr viel und häufig pullert. Meine Frage ist nun, ob SIe noch einen Tipp haben wie wir ihm das ganze etwas erleichtern können. Käme eine organische Ursache in Betracht? Dürfen wir die Zäpchen zur Erleichterung geben oder bringen wir damit den natürlichen Vorgang aus dem Gleichgewicht? Kann es etwas bringen, wenn ich meine Ernährung umstelle? Und er dürfte ja theoretisch bald mit der Beikost beginnen und wirkt mir da auch sehr interessiert. Aber ich traue mich das gar nicht, da es ja heißt, dass die Babys zu Beginn der Beikost eher zu Verstopfung neigen. Habe ich da Möglichkeiten ihm etwas hilftreiche Nahrung anzubieten? Der klassische Möhrenbrei ist da wohl eher kontraproduktiv. So, das sit jetzt leider sehr lang georden. Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Mühe. viele Grüße Sandra I.
von Sandra88 am 05.07.2021, 23:13