Hallo,
unser kleiner Sohn (6 Monate) hat seit der Geburt mit Bauchweh und Blähungen zu kämpfen. Bisher haben wir noch keine Mittel gefunden, die ihm wirklich helfen (Stillberatung, Lefax, Bauchmassage, BiGaia, Verzicht auf Kuhmilchprodukte für 2 Wochen...). Da wir umgezogen sind, waren wir jetzt zum ersten Mal bei einem neuen Kinderarzt, der meinte, es kann sein, dass er meine Muttermilch nicht verträgt, d.h. er könnte z.B. das enthaltene Eiweiss nicht spalten. Ich habe soetwas noch nie gehört, kann das wirklich sein? Er meinte, es wäre ein Versuch wert, Säuglingsnahrung zu probieren. Wollte eigentlich noch nicht abstillen... Derzeit bekommt er den Mittagsbrei komplett und sonst wird gestillt.
Seine Symptome sind: Überstrecken und Füsse hoch werfen, wimmern, sehr viel pupsen und eben weinen. Vorallem Nachts, tagsüber strampelt er so einiges wohl weg.
Haben Sie einen Tip für uns?
von
Tanzmaus_su
am 05.02.2013, 18:40
Antwort auf:
Unverträglichkeit Muttermilch
Der Version mit dem Eiweiß der Muttermilch stimme ich ausdrücklich nicht zu. Muttermilch enthält viel Milchzucker, die Darmbakterien machen daraus u.a. viel Gas und flüssige Stühle. Zudem trinken manche Babys hastig an der Brust und schlucken viel Luft. Das "Bauchgrummeln" durch Gas und Luft kann dann wehtun. Da Ihr Kind schon 6 Monate alt ist und Sie künftig zügig Beikost einführen, können Sie weiter stillen. Das Problem löst sich dann in wenigen Wochen mit zunehmender ballaststoffreicher Beikost. Geben Sie also bald den 2. Brei.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 05.02.2013
Antwort auf:
Unverträglichkeit Muttermilch
Vielen Dank für die zügige Antwort! Wollte am Wochenende mit dem Abendbrei starten, meinen Sie, ich könnte da auch schon Kuhmilch probieren oder in unserem Fall lieber erstmal ohne Milch und danach stillen?
Danke für Ihre schnelle Hilfe!
von
Tanzmaus_su
am 05.02.2013, 19:03