Frage: Morbus Hirschsprung

Hallo, nachdem unser Sohn, 6 Monate, nun seit 5 Tage trotz Movicol (2x 0,5Beutel) wieder keinen Stuhlgang hat, machen wir uns doch wieder Sorgen. Ultraschall wurde schon vom Darm gemacht, da sah alles gut aus. Nun waren wir noch einmal in der Kinderklinik, dort wird nun Morbus Hirschsprung vermutet. Nächste Woche soll er mit Kontrastmittel geröngt werden. Uns wurde gesagt, dass er das trotz selbstständigem Stuhlgang bis 10. Woche und seit Movicol ab und zu haben könnte, da die betreffende Stelle bei flüssigem Stuhlgang einfach nicht arbeiten müsste und Stuhlgang trotzdem funktioniert. Wie sehen Sie das? Wir machen uns sehr große Sorgen, vor allem nachdem wir im Internet ein wenig gelesen haben und Sachen wie "30mal Stuhlgang pro Tag", "Schmerzen", "Kochsalzspülungen" usw gelesen haben. Kann es wirklich sein, dass der Ultraschall unauffällig war und er das trotzdem hat? Wie sehen Sie die Röntgenuntersuchung? Ich habe gelesen, dass diese nur bis zu 70% Aufschluß gibt. Oder sollen wir einfach abwarten und das Movicol erhöhen? (Welche Dosis?) Der Stuhlgang ist ein wenig fester gewesen, seitdem funktioniert es wieder nur mit Einlauf. Oder spricht genau das für Morbus Hirschsprung? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Einschätzung, auch wenn Sie natürlich keine Diagnose über die Ferne erstellen können. Vielen Dank!

von Jule4321 am 26.12.2011, 11:15



Antwort auf: Morbus Hirschsprung

Wenn die Kollegen der Kinderklinik einen Morbus Hirschsprung vermuten, sollte dieser auf jeden Fall festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Röntgenuntersuchung wird auf jeden Fall weiterhelfen, ggf. müssen noch weitere Untersuchungen folgen (z.B. einen 3 Stufen-Rektumbiopsie). Ich empfehle Ihnen, dem Vorschlag aus der Kinderklinik zu folgen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 27.12.2011



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