Milchersatz bei Verdacht auf Unverträglichkeit

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Milchersatz bei Verdacht auf Unverträglichkeit

Guten Tag! Meine Tochter ist nun 11 Monate alt und ich möchte abstillen. Tagsüber stillen wir schon nicht mehr und möchten jetzt die Nächte angehen (in denen sie mittlerweile alle 30 Minuten wach wird) Leider hat sie auch in diesem Alter noch Blähungen mit häufig dick aufgedunsenem Bauch. Die Kinderklinik tippte auf Laktoseunverträglichkeit. Nun möchte ich ihr natürlich trotzdem abends einen gut sättigenden Brei und auch morgens ab 6 Uhr ein "Frühstück", am liebsten in flüssiger Form direkt nach dem Aufwachen, anbieten. Gerne möchte ich nun mehrere Tage komplett auf Milch verzichten, um zu sehen, ob sich der Verdacht der Ärzte bestätigt. Während des Vollstillens habe ich bereits 6 Wochen auf Kuhmilch verzichtet, ohne Besserung, aber man weiß ja nie, ob nicht doch eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit mitspielt. Kann ich hier auf Reismilch zurückgreifen? Mir ist bewusst, dass diese als (alleinige) Säuglingsernährung nicht geeignet ist und auch nicht genug Nährstoffe enthält, aber mir ist wichtig, wegen der Blähungen endlich Gewissheit zu haben. Kunstmilch verweigerte sie bisher immer schreiend und ich nehme an, die komplett milchfreie Säuglingsmilch wird vom Geschmack her wohl noch weniger ihr Fall sein. Sie isst tagsüber schon sehr gut mit, von den Nährstoffen her sollte sie also relativ gut versorgt sein. Was raten Sie mir, zum einen für die Abendmahlzeit, zum andern für die Morgenmahlzeit? Danke im Voraus!

von kiki18 am 17.10.2013, 11:55



Antwort auf: Milchersatz bei Verdacht auf Unverträglichkeit

Ich würde jetzt voll auf Beikost setzen und nur eine Milchmahlzeit geben. das können Sie dann mit Reismilch machen. Aber es ist sicher keine Milchallergie. An Beikost können Sie alles versuchen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 17.10.2013



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