Frage: Kind muss stundenlang drücken

Hallo! Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt. Sie hat schon immer Probleme mit einem eher harten Stuhlgang. Aber das eigentliche Problem ist, dass sie jeden Tag mind. 1-2 Stunden damit verbringt, wie sie es ausdrückt "drücken" zu müssen. Was bedeutet, dass sie sich krampfhaft mit den Händen irgendwo festhält, mit dem ganzen Körper krampfhaft wippt oder vor- und zurückschaukelt. Der Kopf knallrot wird, sie schwitzt und fast nicht mehr ansprechbar ist. Oft sagt sie dann: Mama es tut so weh. Wir haben diverse Mittel wie Lactulose, Schüssler Salze, Ostepathen etc. ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Ein wichtiges Detail ist, dass sie danach nicht zur Toilette muss, sondern erst Stunden oder gar einen Tag später. Sie kann genau zwischen diesem "Drücken" und den Gang zur Toilette unterscheiden, es geht nie etwas daneben. Wir als Eltern haben eher das Gefühl, dass es sich um eine Verengung im Darm handelt. Aber der Kinderarzt will jetzt ein abführendes Mittel ausprobieren, was uns gar nicht zusagt, weil es keinen Lösung darstellt. Sie kann ja aufs Klo gehen, fast jeden Tag und das geht dann auch ohne Beschwerden und ganz schnell. Der Arzt hat einen Ultraschall gemacht und meinte, dass man da nur sehr schlecht was sehen könnte, aber bei allen anderen Untersuchungen würde sie eine Narkose brauchen. Aber das ist doch auch kein Zustand mehr für unsere Tochter. Ach ja Thema Ernährung, sie trinkt nur Wasser und davon viel, wir versuchen so gesund wie möglich zu Essen, viel Vollkorn, was natürlich in diesem Alter nicht immer leicht ist (aber auch als sie 1,5 war und nur Gemüse gegessen hat, hatten wir die gleichen Probleme). Was können wir noch tun? Vielen Dank für Ihre Hilfe Mit freundlichen Grüßen

von LittleLil am 16.07.2013, 12:39



Antwort auf: Kind muss stundenlang drücken

Geben Sie Ihrem Kind ganz einfach einen Stuhlweichmacher (Movicol 2 x 1/2 Beutel pro Tag) mit viel Flüssigkei. Das Kind darf nicht mit hängenden Beinen auf dem WC sitzen, besser Töpfchen bzw. Fußbank benutzen. Movicol geben Sie solange und soviel (ggf. Dosis steigern), wie Ihr Kind es braucht. Nebenwirkungen gibt es nicht. Lassen Sie bei Ihrem Kinderarzt noch eine Zöliakie durch Antikörpertest ausschließen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 16.07.2013



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