Lieber Herr Prof. Dr. med. Stefan Wirth. Mein Sohn ist 3,5 Jahre und klagt seit ca. 1,5 Wochen immer wieder über Übelkeit, Bauchweh und Verstopfungen bzw. Harten Stuhl. Er sitzt sehr lange auf der Toilette - manchmal eine Stunde - und der Stuhl quält ihn sichtlich relativ fest. Spätestens nach 2 Tagen hat er aber Stuhlgang. Es ist kein Blut oä zu sehen. 3-4 mal am Tag klagt er über Übelkeit und Bauchschmerzen. Er kann den Schmerz recht gut unter dem Bauchnabel lokalisieren. Vorgeschichte: Bis vor 2 Wochen hat er nachts noch 1-2 Flaschen Premilch getrunken. Seit ca. 3 Wochen ist die ganze Familie (Mama, Papa, Schwester 6 Monate) sehr oft krank - Grippale Infekte - Bronchitis - Schnupfen... aber auch bei ihm selber gab es vor 4 Wochen ein Magen-Darm Infekt. Es gibt auch durchaus einigen Stress dem er zur Zeit ausgesetzt ist - In der Kita aber auch Zuhause. Dazu zrägt auch seine extreme Trotzphase bei. Vor zwei Wochen hat er in der Kita eingenässt und musste 3-4 Tage ständig Wasser lassen. Seit dem traut er sich nur noch mit Windel in die Kita weil er Angst vor dem einnässen hat. Sonst ist er schon lange trocken. Die ganze Thematik scheint also auch einen psychologischen Hintergrund zu haben. Auffallend ist auch seine ständige Beschäftigung mit dem Thema. Er rennt sowohl Zuhause als auch draußen sehr oft überdreht durch die Gegend und sagt nichts anderes als Pipi-kaka-popel vor sich hin... Dies auch oft sehr provokant, laut und lange. Wir haben Ihm nie verboten über das Thema zu reden und sind da sehr offen. Uns ist auch bewusst, dass es für Kinder in dem alter nicht ungewöhnlich ist... dennoch ist es ziemlich anstrengend - besonders in der S-Bahn usw. Wir waren 2x beim Kinderarzt erst wegen dem Wasserlassen vor einer Woche - natürlich hatten wir den Verdacht auf einen Harnwegsinfekt.... aber die Urinprobe war unauffällig. Heute waren wir wieder wegen dem Bauchweh hin. Der Kinderarzt bezweifelt jedoch jeden Zusammenhang zwischen dem absetzen der Milchflasche und den Verdauungsproblemen. Was wir etwas komisch finden da Milchzucker ja ein auch abführend wirkt - soweit uns bekannt... Wie beurteilen sie die Situation und was würden sie uns raten. Mir ist klar, dass ich hier viele Baustellen aufgezeigt habe. Im Vordergrund steht aber zur Zeit das wohlbefinden unseres Sohnes was die Verdauungsprobleme angeht und ggf. der Zusammenhang mit den Pre-Milchflaschen. Herzlichen Dank und freundliche Grüße, Bastian
von dell_grifith am 19.12.2017, 18:15