Frage: hochpathologischer Reflux

Guten Tag, bei meinem (ehemaligen) Schreibaby wurde endlich die Diagnose Reflux gestellt und per Langzeit-ph-Metrie bestätigt.Nach 7 Monaten Ärztemarathon, die uns immer sagten, er sei einfach schwierig und hätte Anpassungsstörungen. Es zeigte sich ein hochpathologischer Reflux mit 95 Refluxen am Messpunkt. Die Dauer des längsten Refluxes lag bei 4 min (es steht im Arztbrief, dass eine deutlich längere Dauer von etwa 20 min zu vermuten sei). Mein Sohn (9,5 Monate) bekommt nun Antra Mups (2x10mg) und Motilium (3x3 Tropfen). Dies jetzt seit etwa 4 Wochen. Er ist nun wesentlich mobiler und gut gelaunter geworden (vorher ständiges Schreien und nie ablegen lassen), allerdings meine ich an seinem Gesicht noch Refluxe ablesen zu können (er verzieht immer komisch das Gesicht, wie wenn er saures essen würde) und er überstreckt sich auch noch oft beim Essen. Bevor wir die Therapie mit Antra und Motilium hatten, wurde vom Kia Gaviscon forte verschrieben. Auf dieses Medikament hatte er keine Anzeichen mehr gezeigt, dass ihm Säure hoch kommt. Was meinen Sie, muss mit der Medikamentengabe noch ausprobiert werden? Dauert es länger, bis es wirkt? Ich soll bald noch einmal vorstellig werden in der Klinik, aber so lange wollte ich nicht warten, bzw mich vorbereiten. Wie sehen Sie die Situation. Verwächst sich so ein hochpathologischer Reflux wieder? Mein Baby klingt oft heiser- könnten seine Stimmbänder geschädigt sein und seine Speiseröhre? Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit hier im Forum! P.

von puckschnecke am 03.12.2012, 14:11



Antwort auf: hochpathologischer Reflux

Die Therapie ist schon okay, auch die Dosis ist okay, Man wird im Intervall sicher die Speiseröhre endoskopieren müssen, um Entzündungen auszuschließen. Eine Kombination von Antra und Gaviscon ist eigentlich nicht zweckmäßig, kann aber versucht werden. Sie müßten das wirklich mit den behandelnden Ärzten besprechen, die die Details kennen. Wenn der Termin zu lange dauert, könnten Sie für ca. eine Woche versuchshalber auch 3 x 10 mg Antra geben und sehen, ob es darunter besser ist.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 03.12.2012



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