Ernährung bei kuhmilchallergie

Frage an Prof. Dr. med. Michael Radke Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

Frage: Ernährung bei kuhmilchallergie

Guten Tag. Unser Sohn 1,5 Jahre leidet an einer kuhmilchallergie. Ich habe ihn 5 Monate gestillt. Dann musste ich von heut auf morgen auf pre Nahrung umsteigen da ich sehr starke Schilddrüsenprobleme ( Morbus basedow) hatte. Da wurde festgestellt das unser kleiner eine kuhmilchallergie hat. Er bekam Sekunden nach der ersten Flasche Nesselsucht. Daraufhin bekam er Neocate. Im Februar musste er wegen einer hypospadie 2 Wochen ins Krankenhaus wo eine Schwester sich leider vergriffen hatte und gab uns einen abendbrei mit Milch . Das hab ich erst nach dem 4 löffel bemerkt und da kamen schon wieder diese Quaddeln überall am Körper. Unser Kinderarzt sagte das wir ihm auf jeden Fall das Neocate weiter geben sollen. Auf garkeinen Fall sojamilch. Nun meine Frage. Wie lange soll er denn nun und wie viel am Tag die Flaschennahrung bekommen? Momentan bekommt er nur morgens kurz vor dem Frühstück eine (180 ml) ich frage mich aber durch welche Lebensmittel kann ich diese Flasche ihrgendwann ersetzten? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. PS: der Kinderarzt sagte das wir auch mit Neocate kochen können. Ich habe schon dinkelpfannkuchen getestet das ist aber leider nichts geworden . Und der kleine hat sie auch nicht gegessen. Sonst ist er Obst und gemüsetechnisch alles. Kartoffeln und Reis auch jedoch Nudeln mag er nicht. Lg enne

von enne am 30.04.2019, 12:16

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Antwort auf: Ernährung bei kuhmilchallergie

Ihr Kinderarzt hat Sie gut beraten. Eine "Milchmahlzeit" pro Tag sollte Ihr Kind bekommen, mehr braucht es nicht. Neocate ist ja aus Kuhmilch hergestellt, allerdings durch den Produktionsprozeß allergenfrei gemacht. Sie können Ihr Kind damit noch mehre Monate/Jahre ernähren, wenn es sonst kuhmilchfrei ernährt wird. Sie können damit auch "Milchbreie" o.ä. zubereiten. Wegen des Anaphylaxierisikos (Kreislaufschock) sollten Sie allerdings mit einem Adrenalin-Pen ausgestattet werden, insbesondere, wenn Ihr Kind in der Kita ist oder dorthin soll. Eine Vorstellung in einer speziellen kinderallergologischen Ambulanz wäre hilfreich, falls Ihr Kinderarzt hierfür nicht spezialisiert sein sollte.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 30.04.2019

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