Sehr geehrte Herren Professoren, Es geht um unsere Adoptivtochter, die mit 12 Monaten zu uns kam, bis dahin sicher nicht altersgemäß ernährt war (3er Nahrung, Fruchtzwerge, Schokoriegel, Cola, Fanta). Wir haben sie entsprechend der Ernährungsempfehlungen für Kleinkinder (Beikosteinführung) natürlich sofort umgestellt, sind dabei, wie bei unseren leiblichen Kindern, möglichst konsequent - nur ist unsere Adoptivtochter genauso konsequent: Sie (jetzt gerade 2) isst freiwillig zunächst Fleisch/Wurst, fordert dann mehr, bekommt es nicht, isst dann nach viel Gebrüll die Beilage (Kartoffeln, Reis, Nudeln), Gemüse gar nicht, auch nicht, wenn ich es untermische, im Gegenteil, "erwischt" sie etwas Gemüse, wird selbst noch, wenn es schon geschluckt war, alles wieder hochgewürgt... Da unsere leiblichen Kinder liebend gern Gemüse essen, sind sie eigentlich, ebenso wie wir, ein gutes Vorbild. Ich bin der Ansicht, ein Kind muss nicht alles mögen, aber wenigstens ein Löffelchen probieren... Meine Konsequenz sieht nun so aus: Sie bekommt ihre Portion (genügend von allem) auf ihren Teller, Nachschlag von Wurst/Fleisch etc. gibt es aber nur, wenn sie einmal etwas vom Gemüse probiert. Bisher waren das nur zwei/drei Mal in einem Jahr... Zweites Problem: Sie isst leidenschaftlich gern, kennt wohl gar kein Sättigungsgefühl, weshalb ich immer die Mahlzeiten beenden muss. Meine Frage ist nun: Wie gehen wir mit diesen Problemen richtig um? Ich möchte ja neben Fehlernährung auch Essstörungen vermeiden. Kann das sein, dass diese Probleme durch die falsche Ernährung im ersten Lebensjahr entstanden sind? Und wie bringen wir ihr bei, ausgewogen zu essen? Haben Sie, ausser Konsequenz, die ja bisher gar nicht nützt, eine Idee für uns? Danke und Grüße, Sani
von sani19 am 05.03.2013, 18:45