Darmsanierung bei Verstopfungsproblemen

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Darmsanierung bei Verstopfungsproblemen

Sehr geehrte Professoren, mein Sohn (2.5 Jahre ) bekommt seit 1 Jahr Macorgol. Wir sind in Kindergastroenterologischer Behandlung, da er vor einem Jahr übermässig viel Schleim im Stuhl bzw. mehrmals am Tag nur Schleim in der Windel hatte. Mit der Anwendung von Macrogol ging der Schleim schnell zurück, auch die Calprotectin Werte sind wieder in der Norm ( von über 300µg/g auf 30 µg/g). Er hält nie Stuhl zurück und hat täglich Stuhlgang. Wir kommen auch mittlerweile mit einer Macrogol Dosis von 6-10 g /d aus. Anfangs brauchte er 16g/d. Allerdings geht es nicht ganz ohne. Sobald wir es mehrere Tage nicht mehr geben, hat er zwar Stuhlgang aber die Schleimbeimungungen tauchen wieder auf und werden mehr.Das macht mich doch etwas nervös. Wie beurteilen Sie diesen Verlauf? Eine Zöliakie wurde ausgeschlossen. Ich habe überlegt, ob zusätzlich eine Darmsanierung sinnvoll sein kann. Kann man das einfach mal machen oder kann das schaden? Können Sie da Produkte empfehlen und über welchen Zeitraum sollte dies erfolgen? Vielen Dank im Vorraus Mit freundlichen Grüßen Ulrike

von Ulli1802 am 10.09.2020, 18:31



Antwort auf: Darmsanierung bei Verstopfungsproblemen

Bzgl. des Movicols müssen Sie sich keine Sorgen machen, das ist nicht problematisch. An sich kann man noch mit einem Belohnungsprinzip die Stuhlgewohnheiten befördern, aber dafür ist er noch etwas klein. Haben Sie noch etwas Geduld. Eine Darmsanierung gibt es ja nicht. Man kann die Flora beeinflussen durch Probiotika. Das ist durchaus einen Versuch wert. Z.B. lässt es sich mit Laktobacillus GG (Bigaia) versuchen. Das ist nicht schädlich. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 11.09.2020



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