Frage: Blähungen nachts und Stuhlgang

Hallo, ich hätte noch einmal kurz eine Frage zu meinem Sohn, 5 Monate, der Probleme mit selbstständigem Stuhlgang hat. Wir haben nachts das Problem, dass er immer um ca. 22-23Uhr aufwacht und seine Blähungen nicht rausbekommt und dann weint und lange wach ist (ca. 1-2 Stunden). Die gleiche Prozedur haben wir so gegen 4 Uhr. Er geht um 19 Uhr ins Bett und wird um 1.30 Uhr Gestillt und steht um 6 Uhr auf. Letzte Nacht hat er 2 Stunden von 22-24Uhr immer wieder geweint, da er einfach so Bauchweh hatte und die Blähungen nicht rauskamen. In meiner Verzweiflung habe ich ihm dann ein Paracetamol-Zäpfchen gegeben. Nach ca. 20 min ist er endlich eingeschlafen, kurz um 2 uhr aufgewacht zum stillen und hat dann bis 6 Uhr durchgeschlafen. 4 Stunden am Stück Schlafen hat er schon Monate nicht mehr geschafft. Jetzt frage ich mich, ob er nachts immer so Schmerzen hat, dass er deshalb nicht schlafen kann oder ob das Zufall war und er so lang geschlafen hat, weil er davor 2 Stunden wach war und er dann völlig erschlagen war. Können Sie mir Ihre Meinung dazu sagen? Ich kann ihm ja jetzt nicht jeden Abend Paracetamol geben, dass er ruhig schläft. Dann wollte ich noch wissen, was der Unterschied zwischen Lactulose und Movicol junior ist. Wir haben aufgrund extrem festem Stuhl am Samstag, der sehr weh getan hat und von allein nicht rauskam und Blut dabei war, ihm Lactulose gegeben (hatten wir noch zu Hause). Davon war der Stuhl heute morgen viel weicher und besser und er hatte das erste Mal Stuhlgang seit Monaten ohne Hilfe. Was soll ich ihm weiter geben? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!!

von Jule4321 am 12.12.2011, 11:17



Antwort auf: Blähungen nachts und Stuhlgang

Wichtig ist, daß der Stuhl weich ist und leicht entleert werden kann. Normalerweise ist das bei gestillten Kindern immer der Fall. Wenn das bei Ihrem Kind anders ist, sollte Ihr Kinderarzt dem nachgehen. Paracetamol ist keine gute Dauerlösung. Womit Sie den Stuhl weichbekommen, ist letztlich unerheblich. Movicol ist allerdings zu bevorzugen, da es keine zusätzlichen Blähungen verursacht und sich bei längerer Anwendung (Wochen, Monate) kein Wirkungsverlust einstellt.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 12.12.2011



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