Mein Kind (8 Wochen) bekommt Muttermilch sowie 1er-Milch. Er hat keine Verträglichkeitsprobleme. Normalerweise macht er pro Tag 1-2 Mal ein großes Geschäft in die Windel, immer wieder sind neuerdings jedoch auch Tage ganz ohne dabei.
Er pupst dann nur, hat (so weit ich das beurteilen kann) keine Schmerzen und drückt auch nicht übermäßig. Ab wann ist hier von einer Verstopfung auszugehen und welche Medikamente kann man ggf. geben, um den Stuhlgang anzuregen?
von
Anja_L
am 04.09.2012, 22:04
Antwort auf:
Ab wann spricht man von Verstopfung?
Gestillte Kinder bekommen in der Regel keine echte, sondern bestenfalls eine Pseudo-Verstopfung. Selbst wenn ein gestilltes Baby eine Woche oder länger keinen Stuhl hat, ist das nicht besorgniserregend, solange das Kind gut trinkt und sich wohlfühlt. Wenn 1erMilch oder später Beikost gegeben werden kann sich das ändern, dann wird häufiger Stuhl abgesetzt. Von Verstopfung spricht man, wenn die Stuhlentleerungen seltener werden (z.B. nur alle 2 bis 3 Tage) und dabei offensichtlich Schmerzen auftreten. In diesen Fällen muß man Stuhlweichmacher, z.B. Movicol geben. Medikamente im engeren Sinne sind nicht zu empfehlen.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 05.09.2012