Hallo Frau Windisch, unser Sohn wird im April 5 Jahre und hat eine Rumpfschwäche. Wir sind viel von Arzt zu Arzt gerannt, weil uns folgende Dinge aufgefallen sind: - er ist als Kleinkind viel auf Zehenspitzen gelaufen - er hat viel gespeichelt und bis heute kann er viele Laute nicht korrekt bilden (Stillen klappte hingegen sehr gut) - insgesamt ist seine Mundmotorik aber zu schwach - er wirkt oftmals "tollpatschig", weil er häufig stolpert oder nicht rechtzeitig stoppen kann und dann irgendwo gegenläuft (z.B. Tür) - er kann noch nicht gut auf einem Bein stehen - beim Sitzen wirkt er oft unruhig und es scheint, als würde er sein Gleichgewicht suchen - feinmotorische Aktivitäten wie malen oder schneiden bereiten ihm Schwierigkeiten und er versucht sie zu vermeiden Mit diesen "Auffälligigkeiten" waren wir bei verschiedenen Ärzten. Leider wurde immer gesagt, dass kommt alles noch. Logopädie bekommt er nun schon seit 1,5 Jahren. Er macht auch Fortschritte, aber wirklich langsam. Jetzt endlich haben wir einen Orthopäden gefunden, der uns erklärt hat, dass er eine Rumpfschwäche hat und daher seine Schwierigkeiten resultieren. Nach seiner Meinung würde die Logopädie auch besser anschlagen in Kombination mit Ergotherapie. Da wir erst ab ca Juni einen Platz bei der Ergotherapie bekommen (hier im Umkreis gibt es nicht viele Praxen und die, die es gibt, sind leider voll), bekommt er zunächst Krankengymnastik (aber mehr als Notlösung). Aber auch da müssen wir bis Anfang April auf die erste Stunde warten. Haben Sie vielleicht Tipps, was wir solange mit ihm spielerisch zu Hause machen können? Er geht bereits zum Kinderturnen und wir versuchen regelmäßig schwimmen zu gehen. Auch sind wir viel mit ihm draußen und er darf toben, was er auch gerne macht. Er darf, wenn er will auch im Haushalt helfen, damit wir an der Feinmotorik arbeiten. Leider reizt ihn das so gar nicht. Da er den Stift nicht richtig halten kann, malt er auch ungern mit mir - egal wie schmackhaft ich ihm das mache bzw. was ich mir einfallen lasse. Wir würden uns freuen, wenn sie noch ein paar Tipps haben, was wir zu Hause mit ihm machen können, um ihm bis zu Beginn der Ergotherapie zu unterstützen. Und meine zweite Sorge ist, dass er diese "Defizite" nicht bis 2020 aufholt. Da kommt er nämlich in die Schule und er ist ansonsten so wissbegierig, interssiert und sprachlich super (abgesehen von der Aussprache), dass ich mich sorge, dass er sich durch diese Unruhe und die motorischen Schwierigkeiten Vieles verbaut. Viele Grüße und vielen Dank für Ihre Antwort Natta
von NattaP.1984 am 14.02.2019, 13:06